329 im Ueberschuss versetzen. Der aus xantliogensaurem Kupferoxy dul bestehende Niederschlag wird auf einem Filter gesammelt, mit Wasser ausgewaschen und nach dem Trocknen durch Glühen im offenen Tiegel in Kupferoxyd übergeführt. Nach dem Erkalten be feuchtet man den Rückstand- mit einigen Tropfen Salpetersäure, dampft diese ab und glüht nochmals. (J. Macagno.)') 1 g Kupferoxyd entspricht 1-91888 g Schwefelkohlenstoff. Ueber die Bestimmung des Schwefelkohlenstoffs in Sulfo- carbonaten siehe: A. Müntz, E. Falieres, Z. f. a. Ch. XXIII. 270. 271, aus Compt. rend. 96. 1430. 1779. 13. Primäre Amine (Amidbasen). A. Allgemeine Eigenschaften. I. Monamine. 1. Die Alkylamine der Fettreihe sind farblose, ölige Flüssigkeiten, welche meistens nach Ammoniak und Häringslake zugleich riechen; sie sind unzersetzt flüchtig, in Wasser, Alkohol und Aether leicht löslich. Die wässerige Lösung reagirt alkalisch und fällt aus den Lösungen vieler Metallsalze (Eisen-, Aluminium-, Kupfersalze) die Metalloxyde aus. Mit Säuren vereinigen sie sich zu in Wasser leicht löslichen, zumeist an der Luft zerfließlichen Salzen. Die halogenwasserstoffsauren Salze lösen sich auch in Alkohol leicht auf. 2. Ueber das Verhalten zu Chloroform, Benzoylchlorid, Schwefelkohlenstoff u. s. w., siehe Seite 64. Die Basen der aromatischen Reihe, welche die Amid gruppe mit dem Benzolkern verbunden enthalten, sind farblose, an der Luft sich bräunende Flüssigkeiten oder feste, krystallisir- bare Körper; sie reagiren gegen Pflanzenfarbstoffe nicht alkalisch und sind in Wasser wenig oder gar nicht löslich, in Alkohol und in Aether hingegen leicht löslich. Sie vereinigen sich mit vielen Metallsalzen (namentlich mit Chlorzink, Quecksilber- und Kupfer chlorid) zu Additionsverbindungen. Ihre Salze sind im Allgemeinen schwerer in Wasser löslich, als diejenigen der Amine der Fettreihe. Außer mit Platinchlorid und Goldchlorid geben sie auch mit Eisen-, Zinn-, Zinkchlorid u. a. krystallisirbare Doppelsalze. ’) Z. f. a. Ch. 1882. XXI. 133. Gazz. chim. it. 10. 485. Vortmann, chemische Analyse. 22