307 und die Flüssigkeit färbt sich durch Bildung von Chromoxvdsalz violett. (Caül.etet.) 13. Beim Erhitzen von Weinsäure mit Phenolen und con- centrirter Schwefelsäure erhält man charakteristische Farben- reactionen, welche zur Unterscheidung der Weinsäure von anderen Säuren dienen können. (Siehe Seite 131 u. f.) 14. Versetzt man die Lösung von Weinsäure oder einem weinsauren Alkali mit einigen Tropfen Wasserstoffsuperoxyd oder Natriumhypochlorid und etwas Eisenoxydulsulfat lösung und übersättigt hierauf mit einem Alkali, so färbt sich die Flüssigkeit schön violett (Unterschied von Oitronensäure). (H. J. Fenton.) *) Nimmt man an Stelle des Eisenoxydulsalzes ein Kobaltoxydulsalz, so erhält man eine schön grün gefärbte Flüssig keit: beim Erwärmen färbt sich letztere veilchenblau, dann beim Erkalten hellroth. Die Weinsäure verhindert daher die Bildung von Kobaltoxyd und redueirt letzteres zu Oxydul. Kocht man eine Lösung von Luteokobaltchlorid nach Zusatz von Weinsäure und Natronlauge, so färbt sich dieselbe erst grün, dann blauviolett; ein Niederschlag entsteht nicht (Unter schied von Ameisen-, Essig-, Oxal-, Bernstein-, Aepfel-, Citronen- und Benzoesäure). (C. D. Braun.) * 2 ) 15. Die wässerige Lösung der gewöhnlichen Weinsäure dreht die Polarisationsebene des Lichtes nach rechts. Quantitative Bestimmung. 1. Freie Weinsäure in einer Lösung lässt sich durch Titration mit Normalalkalilösung leicht quantitativ bestimmen; als Indieator wendet man am besten Phenolphtalein an; Lackmustinctur und Bosolsäure sind ebenfalls brauchbar, Methylorange hingegen ist ungeeignet. (R. Th. Thomson.) ? ') 1 cm 3 Normalalkalilösung entspricht OU7482(7 Weinsäure. 2. Zur Bestimmung der Weinsäure in weinsauren Salzen führt man dieselbe in Kaliumhydrotartrat (Weinstein) über und titrirt dieses entweder direct mit Normalalkalilösung oder man führt es zunächst durch schwaches Glühen in Kaliumcarbonat über und titrirt dieses mit einer Normalsäure. Bei der Titration der Wein säure als Kaliumhydrotartrat oder des aus diesem erhaltenen 0 Z. f. a. Oh. XXI. 123, aus Chem. News. 43. 110. 0 Z. f. a. Ch. 1868. VII. 349. 3) Z. f. a. Ch. XXIV. 234.