284 natriumlösung entspricht 001076 (/ Silber = 0 - 005986</ Essigsäure. (C. 0. Weber.)') 3. Buttersäure (C 3 H 7 . CO. OH). 1. Die Buttersäure ist eine farblose Flüssigkeit, welche einen der Essigsäure ähnlichen Geruch besitzt, in verdünntem Zustande jedoch unangenehm nach ranziger Butter riecht; sie hat bei 14° das speciflsche Gewicht O9580, erstarrt in einer Kältemischung zu bei —2° schmelzenden blätterigen Krystallen und siedet bei 162 bis 163°. Mit Wasser, Alkohol und Aether ist sie in jedem Verhält nisse mischbar. In Salzlösungen ist sie wenig löslich, sie wird daher aus ihrer wässerigen Lösung durch Sättigung derselben mit Chlornatrium oder Ohlorcalcium in Form eines Oeles ab geschieden. Die Buttersäure vereinigt sich mit Basen zu in Wasser lös lichen Salzen; viele derselben (u. a. auch das Baryum-, Calcium- und Bleisalz) lösen sich auch in Alkohol auf. Die Salze sind zumeist farblos und krystallisiren in Form fettglänzender weicher Blättchen oder biegsamer Nadeln; die Alkali- und Erd alkalisalze rotiren auf dem Wasser. 2. Versetzt man die nicht zu concentrirte wässerige Lösung eines -buttersauren Alkalis mit einer Lösung von Chlorbaryum oder von Ohlorcalcium, so entsteht kein Niederschlag. War die Lösung sehr concentrirt, so kann ein weißer Niederschlag ent stehen, welcher jedoch nach Zusatz von Wasser oder Alkohol ver schwindet. 3. Auf Zusatz von Eisenchlorid zu der Lösung eines butter sauren Alkalis entsteht ein gelblichbrauner Niederschlag; Erwärmen oder Schütteln der Flüssigkeit befördert die Abscheidung desselben. In einer concentrirten Lösung bildet der Niederschlag hochrothe weiche Klumpen; freie Buttersäure gibt mit Eisenoxydsalzen keinen Niederschlag. 4. Wird die wässerige Lösung eines buttersauren Alkalis mit Silbernitratlösung versetzt, so entsteht ein käsiger oder, in verdünnten Lösungen, blätterig krystallinischer, in Wasser schwer löslicher Niederschlag von buttersaurem Silber. 5. Salpetersaures Quecksilberoxydul bringt in der Lösung buttersaurer Alkalien einen weißen, in Wasser schwer lös- ') Z. f. a. Oh. 1885. XXIV. 614. Aus Chem.-Zeitg. VIII. 1684.