1 Theil Kaliumhydroxyd in 2 Theilen Wasser. Das Anfüllen schieht in der Weise, dass man das Kohr, an welchem die größte Kugel sich befindet, in die Kalilauge ein taucht und mittelst eines. Kautschuk schlauches oder einer eigenen Saug röhre am anderen Ende saugt, bis die große Kugel fast ganz mit der Lauge angefüllt ist (Fig. 4). Man vertheilt durch Neigen des Apparates die Flüs sigkeit in die anderen Kugeln und trocknet die Röhrenenden durch Auswischen mit zusammengerolltem Filtrirpapier. Da nach der Verbrennung Luft durch den Apparat geleitet wird und diese Wasser aus demselben fortführt, versieht man ihn mit einem kleinen Kalirohr (Fig. 5), welches mit dem Apparate zugleich gewogen wird; man kann auch ein Chlorcalciumrohr mit Natronkalk anfüllen, Fig- 5- dieses bei der Verbrennung an den Kali apparat anfügen und beide für sich wägen. Das Kalirohr besteht aus einem kurzen 1 cm weiten, 5 cm langen, an einem Ende mit einer engen Köhre versehenen Rohre, welches mit geschmolzenem Ätzkali zwischen Asbest- oder Glaswoll- pfropfen angefüllt und mittelst eines gut schließenden Kautschuk pfropfes mit dem Kaliapparate verbunden wird. Die beiden Röhren enden werden wie bei den Chlorcalciumröhren verschlossen und die Verschlussstücke vor dem Wägen abgenommen. Die Kaliapparate können durch U-förmige, mit Natronkalk angefüllte Röhren ersetzt werden, doch ist Kalilauge zur Absorption der Kohlensäure vorzuziehen, da an der Geschwindigkeit, mit welcher die Gasblasen durch dieselbe streichen, der Gang der Verbrennung besser beobachtet werden kann; außerdem erhitzt sich bei größeren Kohlensäuremengen der Natronkalk zu stark, was ein Entweichen von Wasserdampf oder ein Zerspringen der Röhren zur Folge haben könnte. 4. Kupferoxyd. Man stellt dieses gewöhnlich dar durch Glühen von Kupfernitrat in einem hessischen Tiegel; um vollstän dige Zersetzung zu erzielen, rührt, man von Zeit zu Zeit mit einem erwärmten Glasstabe um und erhitzt zuletzt so stark, dass das Fig. 4.