147 löst. Versetzt man die Naphtollösung erst mit Ammoniak, hierauf mit Chlorkalklösung, so findet intensive Grünfärbung und Abschei dung dunkelgrüner Flocken statt; beim Schütteln mit Äther färbt sich dieser schön roth, während die wässerige Flüssigkeit blassgrün bleibt. Die Ätherlösung hinterlässt beim Verdunsten einen grünen, mit conc. Schwefelsäure sich braunroth färbenden Rückstand; schüt telt man die Ätherlösung mit verdünnter Schwefelsäure, so färbt sich diese roth. Die Absorptionsspectra dieser Lösungen sind nicht charakteristisch. 7. Wird Naphtollösung mit wenig Anilin, dann mit Na triumhypochloritlösung versetzt, so erhält man eine blaue Lösung, welche nach einigem Stehen schmutzigviolett wird; über sättigt man mit Säure, so wird sie trübe und gelblichroth; fügt man nun Alkohol oder Eisessig hinzu, so klärt sich die Flüssigkeit und gibt ein Absorptionsspectrum mit einem Streifen bei D. 8. Eisenchloridlösung erzeugt in einer wässerigen Naphtollösung einen weissen Niederschlag; beim Stehen oder Er wärmen scheiden sich, unter Bildung von Dinaphtol (C 20 H 12 (0H) 2 ) violette Flocken ab, welche sich in Äther zu einer blau gefärbten Flüssigkeit auflösen; die ätherische Lösung hinterlässt beim Ver dunsten einen braunen Rückstand, welcher sich in conc. Schwefel säure zu einer grasgrünen Flüssigkeit auflöst; diese Färbung vergeht jedoch bald. 9. Ein Fichtenspahn, mit wässeriger Naphtollösung, dann mit Salzsäure befeuchtet, färbt sich an der Sonne sehr bald grün, zuletzt braunroth. 10. Übergießt man a-Naphtol mit conc. Schwefelsäure^ so färbt sich diese grün; beim Stehen oder gelinden Erwärmen wird die Flüssigkeit farblos; bei stärkerem Erwärmen färbt sie sich grünlichgelb, braunroth und schließlich schmutzigviolett. — Erhitzt man die schwefelsaure Lösung, bis sie eben farblos geworden ist, lässt erkalten und fügt einen Tropfen Eisenalaunlösung (1 : 10) hinzu, so findet eine intensiv grüne Färbung der Flüssigkeit statt. Bei Zusatz von Wasser oder Eisessig wird sie blassgelblichroth und opalisirt schwach. Die grüne Lösung gibt ein charakteristisches Absorptionsspectrum. (Tab. VII.) 11. Kocht man wässerige Naphtollösung mit einigen Tropfen Salpetersäure, so tritt geringe Gelbfärbung ein; bei Zusatz von mehr Salpetersäure scheiden sich braunrothe, in Äther mit ebensolcher Farbe lösliche Flocken ab. — Löst man etwas Naphtol