Volltext Seite (XML)
, ,-Am zweckmäßigsten wäre es 3 Orgel Pfeifen bloß zu diesem Endzweck immer eingerichtet zu erhalten. (Die Octave von welcher sowohl in der Vorschrift als in den Rechnungen die Rede ist, endet oben mit dem a der Violine oder des Orchesters.) Das Hülss-Register muß von derselben Höhe seyn, wie dasje nige, welches man zum Normal-Register nehmen will. tz. 1. s. Um den Ton der s Gabel, welche man seiner Stim mung zum Grunde legen will, auf dem zu stimmenden Instrumente total genau zu erbalten, (wozu das musikalische Ohr nicht hinreicht,) stimme man auf dem besondcrn oder Hülfsregister, die von s niedersteigende Quinte I), und mache sie so lange tiefer, bis sie mit a, eine Minute lang, 4 Stöße bei dem Metronom-Pendel N 60 macht. Diesen Ton nenne ich Hülfsquinte. (Wenn man die 4 Stöße, statt 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4, zu zäh len 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, zahlt, so weiß man mit verschlossenen Angen, wo man beim Oeffnen derselben den Pendel finden muß, und dieß hilft sehr zur Genauigkeit. So auch statt 1, 2, 1, 2, zu zäh len, zahle man 1, 2, 3, 4 rc. Stimmt man nun auf dem Register der Normal-Scala ein welches so viel zu hoch ist, daß es mit der Hülfsquinte eben falls 1 Minute lang 4 Stöße bei Pendel 60 macht, so hat man das '-i, der Gabel ganz genau. (Wenn man das a der Normal-Scala vermittelst des bloßen Gehörs nach der Gabel stimmt, und dann untersucht ob cs auch die 4 Stöße bei Pendel 60 mit dem Hülfs v macht, so wird man finden, dass man cs selten, sehr selten getroffen hat). §. t. b. Die tiefe Octave von a muß so gestimmt werden, daß auch sie, gegen Hülfs 1), so viel zu hoch ist, daß beide Töne 4 Stöße bei Pendel 60 mit einander machen. Auch dieß ^ stimme man aus dem Normal-Register. §. 2. Nach r4 mache man die aufsteigcndc Quinte L auf dem Hülfsregister, und erhöhe sie so lange, bis diese Töne zusammen 2 Stöße bei 5? 60 machen. Dieß gibt die Hülfsquinte L. Dann mache man ebenfalls auf dem Hülfsregister, die große Terz von ^4, das heißt 0*, so hoch, bis sie mit r4 zu stoßen beginnt, und stimme sic dann herunter bis dicß6*,und dieHülfs- quinte b), zusammen eine n Stoß bei Pendel iX 60 machen. Das so erlangte L*, ist das mathematische 6* von -4. tz. 3. Man mache ans dem Normalregistcr nun auch noch die von dem Hülfs v niedersteigende Quinte O, und erhöhe sie, bis sie mit dem Hülfs 1>, 4 Stöße bei Pendel 59, 9 macht. Die beiden Töne s, und ^4, nebst dem Hülfs I), Hülfs lil, ma- themaütch 6*, und dem tiefen 6, sind die vorläufigen Töne.