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14) ertheilt zu den von n. den Erben Friedrich Bernhard Brückners und Hein rich Gustav Müllers in Breitenbrunn, b. Gottlob Hermann Trobitzsch's in Lauter und c. Christian Friedemann Wagner's in Burkhardtsgrün nachgesuchten Grundstücksabtrennungen Genehmigung und 15) erledigt BezirkSarmenhansangelegcnheiten. Aus vergangener Zeit — für unsere Zeit. 1. August. (Nachdruck verboten.» Vor 600 Jahren, am I. August 1291, wurde der eigent liche Grund der schweizerischen Eidgenossenschaft durch die Ver einigung der Waldstätte Uri, Schwytz und Unterwalden zu einem Bunde gelegt. Aus diesem einfachen Bündniß, in Frie denszeiten geschlossen, allerdings von vornherein mit der Ab sicht, die Fremdherrschaft der Habsburger abzuschütteln, beruht die spätere Freiheitsbewegung der Schweiz, die bekanntlich mit der völligen Freiheitserkämpfung endete. Der Volksmund hat sich an dieser einfachen und nüchternen Thatsache nicht genü gen lassen, er hat den FreibeilSkampf der Schweiz mit einem Sagenlran, umwoben, in dessen Mittelpunkt die Tells-Sage steht. Die historische Forschung hat längst nachgewicsen, daß die meisten jener schönen romanlischen Geschichten Fabeln sind und daß Wilhelm Dell wahrscheinlich niemals eristirt hat. Immerhin bleibt, alles romantischen Beiwerkes entkleidet, jener schweizerische Freiheitskampf, der im Grunde genommen bereits vor 600 Jahren begann, ein großartiges und beachtenswerthes Schauspiel der Weltgeschichte. 2. August. Mit dem 2. August 1868 erreicht das Drama, das sich vor 25 Jahren aus deutschem Boden zwischen deutschen Stämmen abspielte, sein Ende; an diese». Tage trat der Nikolsburger Waffenstillstand auch für den westlichen Kriegsschauplatz in Kraft und damit war der Krieg zu Ende. Es ist später be hauptet worden, daß dieser Waffenstillstand und die Beendig ung des Krieges für Preußen unter dem Truck eines ernsten Telegrammes Napoleons erfolgt sei; Preußen habe eigentlich beabsichtigt, München und Stuttgart zu besetzen, was allerdings einen baldigen Ausgleich und spätere Waffengemeinschast er schwert hätte. Was Wahres an der Sache, ist bislang nicht aufgeklärt worden. Es ist jedoch nicht anzunehmen, daß Preu ßen, nachdem es in seine», eigenen wohlverstandenen Interesse vor Wien Halt gemacht hatte, den ihm noch wichtigeren Süd deutschen gegenüber andere Pläne verfolgt hätte, als den ein zig richtigen, thunlichst bald die Einigkeit in Deutschland zu erzielen, 3. August. Am 3. August 1877 starb der General-Feldmarschall v. Steinmetz, ein Mann der sich um sein Vaterland erheblich ver dient gemacht hat. Er hat sich in Böhmen 1866 den Ehren titel, „der Löwe von Nachod und von Skalitz" erworben. Im Jahre 1876 erwies er sich noch als tapferer Führer, er wurde jedoch von Metz abberufen und zum Generalgouverneur von Posen ernannt, nachdem vor Metz die Maaß-Armee un ter dem Kronprinzen von Sachsen gebildet worden war. Diese Abberufung war allerdings Wohl keine Anerkennung der Kriegs kunst des alten Saudegens; allein man darf auch nicht ver gessen, daß der Greis, der (1796 geboren) als junger Offizier „och die Schlachten von Lützen und Bautzen des Befreiungs krieges mitgemacht hatte, kaum noch in der neueren Kriegs führung fehlerlos bestehen konnte. Jedenfalls bleibt ihm in der deutschen Geschichte ein ehrenvoller Platz gesichert. Berfälschte schwarre Seide. Man ver brenne ein Müsterchen des Stoffes, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälschung tritt sofort zu Tage: Aechte, rein gefärbte Seide kräuselt sofort zusammen, ver löscht bald und hinterläßt wenig Asche von ganz hellbräun licher Farbe. — Verfälschte Seide (die leicht speckig wird und bricht) brennt langsam fort, namentlich glimmen die „Schußfäden" weiter (wenn sehr mit Farbstoff erschwert), und hinterläßt eine dunkelbraune Asche, die sich im Gegen satz zur ächten Seide nicht kräuselt sondern krümmt. Zer drückt man die Asche der ächten Seide, so zerstäubt sie, die der verfälschten nicht. Das Seidenfabrik-Depot von 4s. (K. u. K. Hofiief.) versendet gern Muster-von seinen ächten Seidenstoffen an Jedermann und liefert einzelne Roben und ganze Stücke Porto- und zollfrei in's Haus. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. 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S. des Richard Paul Stemmler, Maurers hier, 2 M. 10 T. 147) Friedrich Bruno Riedel, Wirthschaftsgehilfe in Wildenthal, ein Ehemann, 35 I. 5 M. 16 T. 148) Gertrud Marie, ehel. T. des August Friedrich Brandt, ans. Bs. und Kaufmanns hier, 9 I. 26 T. Am 10. Sonntage nach Hrlnitatis: Vorm. Predigttext: Apostelgesch. 9, 1—8. Herr Diac. Fischer. Nachm. Unterredung mit der confirm. Jugend. Derselbe. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böltrich. Nächsten Montag Vorm. 9 Uhr Wochencommunion. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böltrich. Sirchennachrichten ans Schönheide. Sonntag, den 2. August (X. p. Irin.), Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Die Predigt hält Herr Diac. Vic. Schreiber. Im Anschluß hieran Beichte und Abendmahl. Die Beichtansprache hält Herr Diac. Vic. Schreiber. Collecte sür die Judenmission. Mittwoch, den 5. August, Vorm. 10 Uhr Beichte u. Abend mahl. Die Bcichtansprache hält Herr Diac. Vic. Schreiber. II II II 8 8 8 9 8 3 3 4 2 Chemnitzer Marktpreise vom 29. Juli 1891. Weizen russ. Sorten II Mk. 80Pf. bis 12 Mk. 60 Pf. pr. 50 Kilo, -sächs. gelb u. weiß 12 - 20 - - 12 - 50 - - > . Roggen, preußischer - sächsischer - russischer Braugerste Futtergerste Hafer, sächsischer Hafer, preußischer Kocherbsen Mahl-u. Futtererbsen Heu Stroh Kartoffeln, Butter a 20 , 12 . 50 - a 25 - . 11 . 50 25 . II - 50 - 25 - 11 - 60 - a 50 r . 9 . 50 25 - - 8- 75 - 10 s - 8. 45 — a s — a — r B r 50 - - 10 , 50 - L 75 - , 9 , — - — r - 3 - 30 - « — - « 3 « 20 r 25 - , 4 » 50 r — s - 2 . 40 r e l' Wachste» Montag, von Hormittags 9 Ilhr an Gerichtstag in Schönheide. De« Bewohnern von Eibenstock und Umgegend werden folgende ehemalige Zöglinge der Blindenanstalt zu Aufträgen für Korb- und Rohrstuhlslcchterei angelegentlichst empfohlen: Karl Stemmler, Korb macher, Hintere Rehmerslr. Nr. 218, Anna Littet, wohnhaft bei Frau verw. Ungekhüm, Poststraße Nr. 134, Anna Stemmler und Luise Köder, Am Brühl dir. 342. 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