Friedrichs I. zugrunde liegt, der außer der Datierung auch Zeugen reihe und Intervenienten entnommen sind. Der Marschall Rudolf von Altenburg begegnet um dieselbeZeit nochmals als Käufer von Grundstücken in Altenburg 1 ). Spätere Angehörige des Geschlechts Hugos von Wartha, die sich von Waldenburg nannten, trafen wir im Besitze der Herrschaft Rabenstein, der Chemnitzer Klostervogtei sowie des dritten Pfennigs am Chemnitzer Stadt gericht an Zur Herrschaft Rabenstein gehört aber das Dorf Reichenbrand, das 1263 nur Brand hieß 2 ). Dürfen wir wegen des gemeinsamen Burgenbaues in Waldenburg und der gemein samen Intervention bei der Stiftung des Marienstiftes auf dem Berge bei Altenburg in Rudolf von Brand einen Verwandten Hugos von Wartha vermuten, einen Angehörigen der reichsmini- sterialischen Familie von Waldenburg, vielleicht den Erbauer der Burg Rabenstein, über deren Entstehung völliges Dunkel gebreitet ist ? 3 ) Bereits 1241 trafen wir die Waldenburger im Besitze der Herrschaft Wolkenstein an. Sie müssen wie im Falle von Waldenburg als Erbauer der dortigen Burg und als Kolo nisatoren des Umlandes gelten. Das gleiche ist dann für das zwischen Waldenburg und Wolkenstein sich erstreckende Gebiet *) Dob. II. Nr. 458. 3 ) Dies geht aus Cod. II 6, Nr. 310 mit Sicherheit hervor, obwohl die Urkunde nicht erhalten ist. ■'<) Ein Rudolf von Brand, der mit dem in Frage stehenden nicht identisch, allenfalls sein Nachkomme sein kann, stimmt zusammen mit Agnes von Brand vor dem pleißnischen Landrichter 1223 einer letztwilligen Verfügung zu. Dob. II, Nr. 2075. Er begegnet nochmals 1240 als Zeuge in einer Urkunde des Burggrafen Albert von Altenburg unter pleißenländischen Dienstmannen. Dob. III Nr. 53. 1244 ist er Lehnherr über zwei Hufen bei Altenburg. Dob. III, Nr. 1206. Rudolf und Konrad von Brand sind 1254 Zeugen in einer Urkunde Hugos von Waldenburg für Kloster Remse. Sie sind anscheinend Mannen des Waldenburgers. Dob. III, Nr. 2221. Die Genannten dürften also nicht dem Geschlechte Hugos von Wartha angehören, sondern Burgmannen in Rabenstein gewesen sein. Namensgleichheit zwischen Burgherrn und Burgmannen ist häufig zu beobachten, da sie in der Natur der Dinge Hegt.