Alustrirtes Magazin begleitet von der Dchnellpost für Moden. Eine Zeitschrift zur Unterhaltung und Belehrung. Unter besonderer Rücksicht auf die Interessen der Gegenwart, redigirt von IBr. F. A. Wiese. M7.U.8.1 Neue Folge. Zweiter Jahrgang. s!847. Inhalt von IXo. 7 und 8. General Taylor. — Silberblicke: Sa lomon de Caus; ein Zug aus Eßlärs Le ben; die türkische Sage von der goldenen Herkulessäule; im Dorfe; Schwanengesang eines Juristen. — Der reifende Sonnen strahl. — Catherine Emonncl (Fortsetzung). — Meriko (Fortsetzung.) — Miszellen: Ro bert Bruce; Hippodrom in Petersburg.— Modenbcricht. Hcncrat Caylor. Der Krieg zwischen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Mexiko dauert ununterbrochen fort, und sein Ende ist noch gar nicht abzusehen, in dem beide Theile immer größere Ener gie und bedeutendere Streitkräfte ent- wicheln. Er soll den Amerikanern bis jetzt 25 Millionen Dollars kosten, da für haben sie aber auch manche Vor theile über ihre Feinde errungen und sind, unter Taylor's, ihres Ober- Generals, geschickter Führung im steten Vorrücken begriffen. Taylor, unter den amerikanischen Offizieren jeden falls der vorzüglichste strategische Kopf, wie er dieß auch bei dem gegenwär tigen Kampfe bereits bewiesen hat, ist ein alter Soldat, rauh und vollkommen geeig net für das Leben im Feldlager unter allen Um ständen desselben. Was Kleidung, Etikette und alle Aeußerlichkeit betrifft, so zeichnet er sich durch eine gänzliche Mißachtung derselben, gleich man chem andecm bedeutenden Heerführer aus. Man hat ihn in dieser Hinsicht z. B. mit dem Como- dorc Nelson verglichen, der in Syrien einen Angriff mit einem groben Strohhut auf dem Kopf (General Taylor.) und einen dicken Knittel in derHandleitete. Ähn liche Anekdoten erzählen die amerikanischen Zeitun gen von Taylor, dessen Aeußeres allerdings, wie das gegenwärtige Porträt auch zeigt, an und für sich schon nicht besonders schön ist. In derHaupt- sache indeß, was seinen Beruf anlangt, gilt er, wie schon gesagt, als tüchtiger Heerführer. Er hat nicht nur die kriegerischen Operationen zu lei ten, sondern, was vielleicht noch schwieriger ist,