Der Aschengehalt des Strohes beträgt bei der Landmaispflauze 11.4 Proc. der Trockensubstanz, die Asche enthält 4 Proc. Kohlensäure. Bei den Wassermaispflanzen ist der Aschengehalt nie constanl. Vier in derselben Lösung gewachsene Pflanzen enthielten 13,1 Proc., 15,9 Proc., 19.4 Proc., 19,4 Proc. Asche in Stroh. Eine der Aschen enthielt 1.4 Proc. Kohlensäure, die anderen waren völlig frei davon. Es sind dieses Abnormitäten — und ich könnte derer noch mehrere aufzählen —, die ganz gewiß zu berücksichtigen sind und die wohl zu der Behauptung berechtigen, daß man eine Maispflanze allerdings in eine Wasserpflanze verwandeln kann, daß man aber bis jetzt nicht im Stande ist, sie völlig normal durch wässrige Lösungen zu ernähren. Aus diesen Versuchen geht ferner mit völliger Sicherheit hervor, daß die Pflanzen im Boden nicht vegetiren könnten, wenn nicht der Bo den selbst einen regulircnden Einfluß durch Absorption ausübte. Durch die unfehlbar cintretende Alkalinität müßten alle Pflanzen zu Grunde gehen, wenn der Boden nicht die frei werdenden Alkalien in unlöslichen Zustand versetzte und den Pflanzen nur soviel davon zukommen ließe, als sie unter eigner Mitwirkung aufnehmen können. Die nähere Beschreibung der Versuche, die genaue Zusammen setzung der Lösungen, alle analytischen Data finden sich in einem Auf sätze: „lieber einige Bedingungen der Vegetation der Pflanzen" in Hen- neberg's Journal für Landwirthschaft. 1862. Heft I. Ueber das Vorkommen und Verhalte» des Ammoniaks in der Ackererde von vr. W. Knop und W. Wolf. III. In Verbindung mit den in Vorstehendem dargelcgtcn Versuchen mußte es uns wünscheuswerth erscheinen, nun auch noch über die Art und Weise, wie sich das Ammoniak durch Wasser im Boden verbreitet.