51 Aus Gründen, die erst aus dem folgenden Abschnitte näher hervor gehen werden, benutze ich die vorstehende Tabelle nicht, um aus den darin enthaltenen Zahlen irgend welche Beziehung des Saftes zur ganzen Pflanze abzuleiten, lasse vielmehr die junge einjährige Pflanze und die Blüthen des zweijährigen Klees ganz ans dem Spiele und beschränke mich auf folgende wenigen Schlüsse über den Saft der Stengel, Blatt stiele und Blätter des älteren Klees: Die Aschenmeuge des Saftes ist in den verschiedenen Organen un gleich, sie ist am größten in den Blättern, geringer in den Blattstielen, am kleinsten in den Stengeln. Diese Steigerung der Quantität der Asche wird hauptsächlich be dingt durch das Wachsen des Kalkgehaltcs im Safte. Mit diesem Verhalten des Kalkes steht folgende Erscheinung im Zusammenhang. Bei Betrachtung der in der Tabelle gegebenen absoluten Zahlen für die Basen und Säuren muß auffallen: I) daß die Menge der electro- negativen Elemente durchweg klein ist gegenüber der Quantität der electro- positiven Bestandtheile, und 2) daß von den genannten anorganischen Säuren keine einzige mit den wachsenden Basen, besonders mit der Stei gerung des Kalkes Schritt hält. Die anorganischen Säuren reichen in keinem Falle zur vollständigen Sättigung der vorhandenen Basen aus, und es mußten deshalb nicht nur zu allen Zeiten organische Säuren im Safte vorhanden sein, sondern dieselben mußten sich auch fortwährend in gleichem Verhältnisse mit dem anwachsenden Kalkgehalt vermehren, um die für die Pflanze nothwendige neutrale oder vielmehr saure Eigenschaft des Saftes zu erhalten. In der Saftasche wurden die im Safte vorhanden gewesenen orga nischen Säuren natürlich als Kohlensäure gefunden. Die Analyse ergab in 100 Theilen Saftasche: Kohlensäure: einjähr. Pflanze. zweijährige Pflanze. I. Periode. 1. Periode. 2. Periode. 3. Periode. Stengel: — — 11,51 10,75 Blattstiele: 25,00 13,89 13,60 17,43 Blätter: 27,09 27,59 26,53 33,13 Blüthen: — — 4* 10,61