Die Zahlen für die Wassergehalte divergiren vielfach und zum Theil bedeutend, augenscheinlich aber liegt der Grund dazu in der Verschieden heit der zu den Versuchen benutzten Pflanzenexemplare und steht in keinem Zusammenhänge mit den periodischen Schwankungen der Temperatur. Ich glaube deshalb den Satz als richtig annehmcn zu können: So lange genügende Bodenfeuchtigkeit vorhanden ist, wird das von den Blät tern verdunstete Wasser durch die Thätigkeit der Wurzeln sogleich und vollständig ersetzt, und die Saftmenge, sowie die Concentration des Saftes, bleibt in der ganzen Pflanze auch unter dem Einflüsse der hohen Mittags temperatur dieselbe, wie am Morgen oder Abend. Sobald die Boden feuchtigkeit unter die zu diesem Behufs nöthige Menge herabsinkt, macht sich dies auch äußerlich durch Welkwerden der Pflanze (zunächst der Blätter) bemerklich. Landw. BersuchZ-Stat. IV 4