325 nicht abweichend; denn dieselben traten in den oberen Blattachseln des Stammes und der Zweige in der Forni von Büscheltrauben hervor; der Perigonkreis der Einzelblnthe war 4 — üspaltig, weiß, bisweilen rosig angehaucht. Die Staubgefäße, welche das 2—Zspaltige Pistill um gaben, bildeten zwei Kreise, deren äußerer aus fünf kürzeren mit den Perigontheilen alternirenden Fäden bestand und die Staubbeutel nach innen richtete, und dessen innerer, durch einen Drüsenkranz von jenem geschieden, drei längere mit auswärts gewendeten Staubbeuteln ver sehene Fäden trug. Auch der Blüthenstaub zeigte mikroskopisch keine von dem unserer Bodenpflanzen abweichende Form. Die Früchte (Schließfrüchte), wo solche zur Ausbildung gelangten, hatten die Form, Farbe und Zeichnung des Saatguts, dem sie ent stammen, wurden von dem vertrockneten Perigon am Grunde fest um schlossen und bezeugten ihre Keimkraft schon zum Theil dadurch, daß mehrere Samen am vegetirenden Stengel die Radicula hervorgetrieben haben. In Folgendem geben wir eine gedrängte tabellarische Uebersicht des Verlaufs der Floration bei unfern Bersuchspflanzen: Die conse- quent durchgeführte Parallele sämmtlicher Pflanzen an drei Beobach tungsterminen (20. Juni, 10. Juli und Ernletag 10.—18. August) wird am geeignetsten sein, eine Vorstellung dieses Verlaufs zu gewähren. Floration. Versuchsreihe I. (ohne Chlor). Cyl. Pfl. 1. Juni 20: keine Knospen; — Juli 10: 2 Knospentrauben*); — Ernte: 3—4 verkümmerte Knospen; keine Frucht. 2. Juni 20: keine Knospen; — Juli 10: 5—6 Knospentrauben; — Ernte: kein Fruchtansatz. 3. Juni 20: Knospe beginnt; — Juli 10: noch nicht aufgeblüht; — Ernte: kein Fruchtansatz. L. 1. Juni 20: keine Knospen; Juli 10: Knospentrauben; — Ernte: Blüthen als Knospen vertrocknet; keine Frucht. *) Die Ausdrücke: Knospentraube und Blüthentraube sind im eigentlichen Sinne zu verstehe», so daß letzterer vollständig rröfsnete Blüthen bezeichnet. Bei der Ernte waren, wo nicht das Gegentheil angegeben ist, sämmtliche Blüthen vertrocknet.