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324 (Pflanze: V. V. 1 und VIII. 2), wo der Haupttricb des Stengels litt und aus beiden Kotyledonenachseln Seitentriebe Hervorgebrocken waren, zeigten sich die Kotyledonen bei der Ernte ganz außerordentlich ver größert, vollkommen frisch und lederartig. Die Blätter waren herzpfeilförmig, zugespitzt, um L divergireud: die unteren lang, die oberen kürzer gestielt, die Hochblätter sitzend, alle „Tuten" häutig, stumpf. Ihr Breitendurchmesser am Grunde betrug im Mittel 4 bis 8 Cm., im Maximo N Cm.; der Längsdurchmeffer entspricht im Allgemeinen dem Breitendurchmefser (die im Garten er zogenen Buchweizeupflanzen hatten einen Breitendurchmesser von nur 4 bis 7 Cm. im Mittel und von 9,5 Cm. im Maximo). Die Blätter unserer Wasserpflanzen waren zum Theil äußerst kräftig, parenchymatös und dunkelgrün; auch die intensive Rothfleckigkeit der Oberseite mancher Blätter, und die Röthe der Stengel und Blattrippen (besonders an der Sonnenseite) waren ebenso wie die im Sonnenlicht häufig eintreteudc Ein rollung der Blätter Erscheinungen, welche auch im Felde an der Buch weizenpflanze beobachtet werden. Nicht minder stimmten unsere Pflanzen in der Fahlfleckigkeit, welche manche Blätter vom Rande her, nachdem dieselben einen bläulich gelbgrüncn Ton durchlaufen hatten, entfärbte und sodann consumirte, auf andern Blättern in der Form kleinerer Flecken auftrat, mit den Gartenpflanzen überein. Die Stengel zeigten im Allgemeinen eine Tendenz zu überwie gender Streckung ans Kosten der Seitenzweige und zwar die der ge sundesten Pflanzen zumeist; wie denn die Zahl der Zweige eine weit geringere, und sie selbst minder massig waren, als dies bei unseren Landpflanzcn beobachtet wurde. Während letztere von der tiefsten Blatt achsel bis hoch hinauf kräftige, beblätterte Seitensprosse erzeugten, be saßen unsere Wasserpflanzen nur au den mittleren (den in der Regel kräftigsten) Achseln entweder überhaupt kümmerliche oder, wenn auch langgestreckte (bis 79 Cm. Länge), doch zarte Laubsprosse, während die Axillarknospen der niedersten Blätter in der Regel verkümmert waren. Die Biaximalhöhe unseres Feldbuchwcizens war 9,9 M., während einige unserer Wasserpflanzen eine Länge von fast 1,5 M. erreicht haben; der mittlere Querdurchmesser ihres Stengels schwankte zur Erntezeit zwi scheu 4 und 8 Mm., der der Gartenpflanzen zwischen 5 und 15 Mm. Die Blüthen waren sowohl in Beziehung ans Inflorescenz, als auf den anatomischen Bau von den Blüthen des Bodenbuchenweizens