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310 zeln der angewendeten Quanten proportional, und sie würden es ebenso wenig sein für jeden andern constantea Abzugsfactor als 10 Milligr., somit widerspricht also das Gesetz sich selbst, denn wollte man auch an- nehmen, bas Wurzelverhältniß gälte für das Ammoniak an sich, und es sei für jedes Volum Wasser eine constante Größe zu subtrahiren, so würden wieder für 200 6e. die gefundenen Zahlen nicht die sein können, die sie sind, ja es würden in andern Fällen negative Werthe resultiren. Wolf hat gesunden, daß gleiche Mengen Boden gleiche Quanti täten einer Basis absorbiren, wenn die übrigbleibenden Lösungen gleiche procentische Zusammensetzung haben, ein Satz, der, selbst ohne experi mentell bewiesen zu sein, kaum bezweifelt werden könnte, sobald man annimmt, daß die Absorption das Resultat der Anziehung des Bodens und des Wassers gegen die betreffende Basis ist, und daß dieselbe ihr Ende erreicht, wenn diese beiden Anziehungen in's Gleichgewicht getreten sind. Wenn es nun versucht werden sollte, für andere Verhältnisse die Bedingungen dieses Gleichgewichtes zu finden, so durften nicht die über haupt angewendeten Mengen Ammoniak mit den absorbirten verglichen werden, sondern die am Ende existirenden Gehalte des Bodens und der Flüssigkeit. Es wurden zunächst drei Reihen Versuche mit dem analy- sirten Boden des Versuchsfeldes (s. diese Zeitschrift Heft 11) gemacht und bei einer das Berhältniß von Salz variirt gegen ein gleichbleiben des Verhältnis; von Boden und Flüssigkeit (L,), bei der zweiten wechselte das VerhLltniß der Flüssigkeit gegen gleiche Mengen von Salz und Boden (L) und bei der dritten endlich wurde das Berhältniß des Bodens gegen eine Lösung von gleichem Procentgehaltc verändert (0). Der Boden enthielt bei seiner Verwendung 3,03 Wasser.