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die während der Wachsthumsperiode der Cerealien etwa fallende Regen menge von 5,6 Zoll geliefert wird. „Ein Regenfall von 5,6 Zoll entzieht dem sächsischen Acker: Kieselsäure 39 Pfund Phosphorsäure — - Kalk 125 - Magnesia 56 - Kali 1 l - u. s. w." (Wunder.) Wunder vergleicht damit diejenige Menge Mineralbestandtheile, die eine Halmfrucht - Ernte einem ungedüngteu Boden entzog und findet, daß die geerntete Frucht mehr Kali, Phosphorsäure und Kieselerde ge brauchte, als in den untersuchten Lösungen gefunden wurde. Ich will das am Ende zugeben, wenn die „Wachsthumsperiode^ nur -1 Wochen gedauert hätte; nun dauert dieselbe aber 9 Monate, von November bis Ende Juli, und nehmen wir 2 Monate, während welcher die Tempe ratur der Ackerkrume unter 9° ist, so bleiben immer noch 7 Monate, während welcher im Boden mehr oder weniger Stoffe gelöst werden. Wir wollen hier einmal eine andere Rechnung anstellen. Nehmen wir an, der Boden enthalte durchschnittlich 7 Monate hindurch ^ der Sät- tigungsmeuge, also 569,990 Pfund Wasser per sächs. Acker, gleichgültig ob durch Regen oder sonstige atmosphärische Niederschläge und durch Absorption von WassergaS aus der Luft dem Boden zugeführt, die duräi- schuitttich ebensoviel lösen,, als im Wuuder'schen Versuche in Lösung über geführt wurde, so würden in 4 Wochen die Mengen in der Tabelle A., in 7 Monaten die Mengen in Tabelle II. in deni Boden gelöst worden sein und zwar in l sächs. Acker. v. Kieselsäure 13 Pfund 91 Phosphorsäure ? ? Magnesia 18,6 - 139 Kalk 42 294 Kali 3,6 - 25 -Wie Jedermann mir zugestehen wird, uähern sich diese Zahlen mehr der Wirklichkeit, als die von Wunder berechneten. Aber auch diese Zahlen repräsentiren in Bezug auf Kali und Phosphorsäure nicht solche Mengen, die zu einer Roggenernte genügen. Es kann uns dies aber