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>8 „über die Beziehung der organischen zu den unorganischen Bestandtheilen in der Gerste und über den Einfluß, welchen Boden und Dünger ans deren Zusammensetzung äußern" ausgeführt. Die beiden verwendeten Halmgewächse, Gerste und Weizen, wurden auf den Versuchsfeldern von Bogenhausen, Schlcißheim und Weyhenstephan augebaut und die gewon nenen Erntcproducte genauen Analysen unterworfen. Der hierbei ge wonnenen Resultate bediente ich mich, das Verhältnis; des Stickstoffs zur Gesammtmenge der Mineralstoffe, resp. zu Alkali und alkalischer Erde im Gerste- und Weizenkorn, sowie Stroh — unter Einfluß verschiedener Bodenarten und Düngemittel gewachsen — zu berechnen. Die erhaltenen Zahlen scheinen eine Stütze meiner Annahme der Abhängigkeit der Stick stoff- und Mineralstoffassimilation von einander zu seiu. Die zweite Colonne folgender Tabelle enthält die Menge der Ge- sainmtmineralstoffe, die aus 10 Th. Stickstoff sich berechnet; Colonne III. das Verhälmiß des letzteren zu den Alkalien und alkalischen Erden. Auf ll> Theile Stickstoff Es kommen in an Miue- ralstoffen. lau Alkalien und alkali schen Erden. - den Gerstenkörnern: A. Von Bogenhausen. I. Saatfrucht 14,0 4,7 2. Gedüngt mit Guano 14,4 4,8 3. Gedüngt mit schwefelsaurcm Ammoniak. . 13,8 3,8 4. Ged. mit schwefelst Ammon, und Kochsalz 14,5 4,5 5. Gedüngt mit gedämpften Knochen . . . 14,3 3,95 6. Ged. mit Snperphosphat und Stickstoff 13,7 4,1 7. Ged. mit gefälltem Phosphorit und Gyps 14,35 3,8 11. Von Schleißheim. 8. Saatfrucht 13,9 4,5 9. Gedüngt mit Superphosphat 13,4 4,4 10. Gedüngt mit Supcrphosphat, Kochsalz und schwefelsaurcm Ammoniak 14,0 4,8