213 Die Zellftoffmass e ist etwas größer in den Wurzeln ker hoch, wüchsigen; in den trocknen Blättern ist keine Differenz im Zellstoff der beiden Formtypen bemerkbar. Der Zuckergehalt der hochwüchsigen Rüben ist etwas höher, als der der breitwüchsigen; doch sind aus alle Fälle die Unterschiede zu ge. ring, als daß weitere Schlüsse von praktischer Bedeutung daraus basirt werden könnten. Zni Stickstossgehalt übertreffen die Blätter und Wurzeln der breitwüchsigen Rübenpflanze» die hochwüchsigen um 1—2 Procent der Trockensubstanz. Dagegen zeigt der Aschengehalt keine Unterschiede weder in den Wurzeln noch Blattern, sowie auch auf die Differenzen in den P ec tin- stoffen, in Anbetracht der für diese Körper üblichen Ermittelungsweise ans der Differenz, kein großes Gewicht zu legen ist. Die. in den obigen Resultaten enthaltenen Differenzen zwischen den doch- unk breitwüchsigen Rübenpflanzen sind an sich zu gering, um un mittelbare praktische Folgerungen zuznlassen, und bedürfen überdies der Bestätigung unter Benutzung eines Bodens, welcher der Rübencultur günstiger als der Lehmboden unseres Versuchsgartens ist. Würden wir indes; im Stande sein, diese morphologischen und chemi- chen Eigenschaften durch rationelle Züchtung nicht nur constant zu er halten, sondern auch zu steigern, so würde für die Zwecke der Zucker- sabrikatiou die hochwüchsige, für Fütterungszwecke die brcitwüchsige Rübe sich vorzugsweise empfehlen. II. Ucber die chemische Verschiedenheit jugendlicher, ausgewachsener und vergilbter Blätter der Zuckerrübe. Die Zahlenwerthe, welche durch Bauschanalysen des „Blattkopfes" der Rüben gewonnen werden, leiden an dem Mangel, daß in dem Blatt büschel Elemente von sehr verschiedenen Lebensaltern für die Bestimmung zusammengewürfelt sind. Es giebt daher auch die vergleichende Unter suchung junger und ausgebildeker Blattköpse kein vollkommen treues Bild der chemischen Veränderungen, denen die Blätter im Fortschritt ihrer Vegetation unterworfen sind. Denn in der jungen Rübcnpflanze hat man es mit einem Organismus zu thun, dessen Massenproduktion vor- 16*