50 Cc. dreiprocentiger Salzsäure wiederum 15 Minuten lang gekocht, mit heißem Wasser verdünnt, ausgewaschen und schließlich die Cellulose auf einem gewagten Filter mit kochendem Wasser, Alkohol und Aether gewaschen. In der erhaltenen Cellulose wurde der Aschengehalt durch Glühen bestimmt und vom Gewicht derselben in Abzug gebracht. Diese Vorschrift, welche im Wesentlichen derjenigen von Zöller im 2 Heft des Berichtes der Münchener Versuchsstation publicirten gleicht, wurde mög lichst conseguent befolgt; die erhaltenen Resultate sink daher wohl ver gleichbar, wenn sie auch auf absolute Richtigkeit keinen Anspruch machen können und von denjenigen mittelst anderer Methoden gefundenen ab weichen. Es wäre bei dem Mangel einer exacten Bestimmungsweise sehr zu wünschen, daß man eine der vielen für die Cellulose-Bestimmung jetzt in Anwendung befindlichen Methoden, als zur Vergleichung dienend, allgemein adoptirte. Die Menge des Stickstoffs wurde ans die bekannte Weise durch Glühen mit Natronkalk und 'Auffangen des Ammoniaks in titrirter Schwefelsäure bestimmt. Durch Multiplication der so erhaltenen Stick stoffmenge mit 6,25 erhielt man die Quantität der Proteinstoffe. Trotz dem die Sicherheit und Schärfe dieser Bestimmungsart durch den Gehalt der Rüben an Asparagin, Salpetersäure, Ammoniak (?) vermindert wird, so liefert doch diese Methode zuverlässigere Resultate, als jene der directen Bestimmung der Eiweißstoffe. Zur Zuckerbestimmung wurde die vorgctrocknete Substanz mit Wein geist von 0,88 spec. Gew. ausgekocht und die zuckerhaltige Lösung auf deni Wafferbad unter Wasserzusatz bis zur Verflüchtigung des Alkohols, sodann mit einigen Tropfen Schwefelsäure bis zur völligen Umwandlung des Rohrzuckers in Fruchtzucker erwärmt. Die erhaltene Flüssigkeit wurde unter Zusatz von Bleiessig auf ein bestimmtes Volumen gebracht, filtrirt und mit der Fehling'schen Kupferlösung titrirt. Die Quantität der Aschenbestandtheile wurde durch Glühen in der Muffel ermittelt; um die so erhaltenen Werthe von den durch den bei gemengten Sand :c. (welcher vorzüglich bei den Blättern trotz sorgfäl tiger Reinigung in ungleichen Mengen vorhanden war) verursachten Fehlern möglichst zu befreien, wurde der erhaltene Glührückstand in Salz säure gelöst, das ungelöst Gebliebene abfiltrirt, gewägt und von der Menge der rohen Asche abgezogen. Sind auch die so erhaltenen Resul tate, da einerseits Kieselsäure aus der Asche ungelöst bleibt, andrerseits Lanbw. VersuchS-Stat. IV. 16