Beiträge zur Keuntniß von der Zusammensetzung der Ackererde von Alexander Müller in Stockholm. I. Die mechanische Bnalyse. Zur Scheidung der mechanischen Gemcngtheile der Ackererden dient vorzüglich das Schlämmen. Unter de» vielen Apparaten, weiche für diese Operation vorgeschlagen worden sind, halte ich nach zehnjähriger Erfahrung eine Modification des Schulze'schen Champagnerglasapparates für die zweckmäßigste; sie ist außerdem von der Beschaffenheit, daß man sich dieselbe leicht in einem jeden Laboratorium zusammenstellen kann, da sie einen Rctortenhals, Kautschuckröhre und Qnctschröhre verlangt. Den Retortenhals wähle ich so, daß die eine weitere Mündung noch mit einem Theile des Retortenbauchs wie mit einer Halskrause umgeben ist, und daß der Durchmesser der anderen engeren Mündung nicht mehr als höchstens >0 Millimeter beträgt. Weitere Retortenbälse hat man ent weder vor der Glasbläserlampe anszuziehen oder mit einem konischen Kautschuckvorstoß zu versehen. Der Retortenhals wird möglichst vertikal in einen Retortenhalter eingeklemmt und vermittelst eines Kautschuck rohres von ungefähr fünf Millimeter Weite mit einem höher stehenden Wasserreservoir in Verbindung gesetzt. Die Menge des zuströmenden Wassers regulirt man durch einen Bunsen'scheu Quetschhahn, der nahe unterhalb des Retvrtenhalters angebracht ist. Während dem daß man die durch Kochen im Wasser vertheilte Schlämmprobe in den Retorten hals, der nach Umständen 250—-lOO Millimeter hoch ist, cinfüllt, läßt man einen schwachen Wasserstrom von unten her eintreten, um das Ver setzen zu verhüten. Später bemißt man die nöthige Waffermeuge nach Landw. Vcrsuchö-Stat. IV. 15