219 Cylinder IV und X: sie bilden eine solche 3—I Centimeter lies unter der Oberfläche; - V und XI: sie bilden einen verticalen peripherischen Chlinder- mantel; - VI und XII: sie bilden einen Berticalcylinder in der Achse des Glasgefäßes. Behufs der letztgenannten Vertheilungswcise der Düngstoffe in der Fori» eines centralen Vcrticalcylinders wurde eine weite beiderseits offene Glasröhre (Verbrennungöröhre) in der Achse des Glasgefäßes festgehal ten, wahrend man außerhalb derselben die rohe Erde einfüllte; sodann wurde die Röhre selbst mit dem Salzgemisch angefüllt und vorsichtig herausgezogen. Die übrigen Bertheilnngswcisen boten keine Schwierig keiten dar. Im Juni 4881 wurden die Keimpflänzchen aus dem destillirlen Wasser, ihrem bisherigen Medium, in die von Papphülsen umschlossenen Cylinder gesteckt, Anfangs mit Glasglocken bedeckt und jeden zweiten oder nach Befinden dritten Tag mit destillirtem Wasser, welches nur sehr langsam in die dichte Erdmasse cindrang, mäßig begossen. An den Ostfenstern unseres physiologischen Laboratoriums, welches von Osten und Süden sehr stark durchleuchtet und erwärmt wird, ging die Entwickelung sämmtlicher Pflanzen gesund und rasch von Statten, wiewohl die Zimmerluft und die wenig fruchtbare, dabei sehr dichte Erde sich in der zarten Gestalt der Bersuchspflanzen geltend machten. Die Inflorescenz trat übereinstimmend in den letzten Tagen des August und den ersten Tagen des September ein. Den 30. October wurden die oberirdischen Stöcke abgeschnitten. Die lufttrockenen Erntegewichte*) schwankten zwischen 20,7 Grm. und 25,0 Grm. (Mittel 23,4 Grm.) bei den unter Zufuhr von stickstofffreien Salzen erwachsenen Pflanzen, und zwischen 21,5 Grm. und 27,2 Grm. (Mittel 25,5 Grm.) bei den Pflanzen, welchen stickstoffhaltige Salze dargeboten waren. Dieses Ueber- gewicht der unter Stickstoffzufuhr erzeugten Pflanzen ist darin begründet, daß dieselben durchschnittlich größere und reifere Fruchtkolben ausgebildet *) Die Ernteerträge waren in verschlossenen Gläsern während des Winters an einem trocknen Orte aufbewahrt, sie wurden im Frühling 1862 etwa 24 Stun den lang gleichmäßig einer Temperatur von ca. 7V" C. ausgesetzt und nach dem Erkalten gewagt.