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211 fichtigung des Umstandes, daß man wohl annehmen kann, daß sich or ganische und unorganische Salze bis zu einem gewissen Punkte vertreten können. Die Bermuihung, daß die Pectiustoffc in einem gewissen Zusammen hänge mit der Zuckerbiltung stehen, ist keinesfalls eine der unhaltbarsten Annahmen. Bretschueider in seiner erwähnten eingehenden Untersuchung über die Wachsthunisvcrhältnisse der Zuckerrübe meint in dieser Beziehung: „Man kann sich kaum der Bermuthung eutschlagen, daß die Zuckerbildung auf Kosten der außer Zucker vorhandenen stickstofffreien Substanzen er folge», s.w. Bretsch neider folgert dies aus seinen Untersuchungen. Eine gleiche Folgerung lassen die eben mitgetheiltcn Untersuchungen auch zu; denn berechnet man nach Abzug des Zuckers die übrigen Bestandtheile auf 100, so zeigt es sich, daß eben nur die im Wesentlichen aus Pro- -triusubstanzen bestehenden Rübenbestaudtheilc mit zunehmender Reife ab nehmen, während der Zucker zunimint, wie die stickstoffhaltigen Stoffe, der Zellstoff und die Aschenbeftandtheile, wie dies aus dem Folgenden ersichtlich ist: 30. Juni 31. August 30. Oktober Mineralstoffe 0,71 12,16 13,27 Stickstoffhaltige Stoffe 14,70 22,15 22,44 Zellstoff 14,84 20,25 21,24 Anderweitige stickstofffreie organische Stoffe 60,75 45,44 43,05 100,00 100,00 100,00 1 l. Wenn nun auch immerhin sich eine relative Abnahme beim Zellstoff, den Aschenbestandtheilen, den stickstoffhaltigen Substanzen, wie den anderweitigen organischen Bcrbindungen zeigt, so findet doch, wenn man die in den einzelnen Perioden producirte Pflanzenmasse berücksichtigt, eine absolute Zunahme an allen Len einzeln genannten Stoffen mit Zu nehmender Reife statt, wie dies schon aus der Menge der in den ein zelnen Perioden producirten Pflanzensubstanz resultirt. Es wurde, wie schon hervorgehoben, an trockener Rübensubstanz producirt per Hoch am: 30. Juni 218 Kilogr. 31. August 3386 - 30. Oktober 7035 - 14*