20» gelangt, baß wenn man brauchbare Daten in dieser Beziehung erhalten will, man wohl genöthigt ist, die einzelnen Theile des Krautkopfes ge sondert zu untersuchen. Der Rübenkörper: 1. Das relative Verhältnis; der einzelnen Bestandtheile des Rüben- körpcrs änderte sich im Verlauf der Vegetation. 2. Der Wassergehalt nahm coustant ab, und demnach nahm die trockene Rübensubstanz mit fortschreitender Vegetation coustant zu. 3. Nach der Annahme über die Anzahl der Pflanzen per Joch würde man demnach geerntet haben an Trockensubstanz am: 30. Juni 218 Kilogr. 31. August 3386 - 30. Oktober 7985 - Es beziehen sich natürlich diese Daten auf Rüben von solcher Größe, wie sie der Untersuchung unterzogen wurden. 4. Die Mineralstoffc nehmen — berücksichtigt man die wasserfreien Rüben — mit zunehmender Reife ab. 5. Bei den stickstoffhaltigen Stoffen findet nicht ganz coustant, bei der Trockensubstanz eine Abnahme mit fortschreitender Vegetation statt. 6. Beim Zellstoff findet hingegen eine constante Abnahme statt; diese Abnahme ist jedoch bei der frischen Rübe nicht ersichtlich; bei dieser zeigte sich eine Zunahme an diesen Stoffen mit der Reifczunahme. 7. Die Zahlen über die anderweitigen organischen Stoffe, welche die Pektinstofse, Fett, Farbstoff in sich begreifen, zeigen ebenfalls auf eine Abnahme mit zunehmender Reife hin. 8. Allen den Stoffen entgegengesetzt nahm der Zuckergehalt der Rüben sehr bedeutend mit der Entwicklung der Rüben zu. Während die frischen Rüben am 30. Juni 4 Procent Zucker enthielten, betrug der Zuckergehalt derselben am 31. August schon 9,42 und beim Ernten der selben am 30. Oktober 15 Proc. Bei der Trockensubstanz tritt diese Zunahme natürlich noch deutlicher hervor. Bemcrkenswerth ist cs wohl, daß die noch ganz jungen Rüben am 30. Juni, also nachdem dieselben etwa 2 Monate vegctirten, schon einen Zuckergehalt von 4 Proc. zeigten. Vom 30. Juni bis 30. Oktober nahm der Zuckergehalt der Rüben um I I Proc. zu, demnach täglich um 0,08943 Proc. Land»,. Versuchs-Stat. IV 14