194 Wasser 13,15 °/„ Proteinstoffe 10,91 - (L ,5,7 "/. X) Oel 3,67 - Stärke (aus der Differenz) . 52,32 - Gummi, Zucker (Kupferprobe) 4,57 - Holzfaser 13,06 - Asche 2,32 - Hoo ' Das Verhältniß der Schalen zu dem eigentlichen Mehlkörper ist fast genau —1:4. Bei den Maischversuchen wurde die Hirse theils einfach geschroten verwendet, theils wurden daraus zwei Mehlsorten von verschiedener Reinheit dargestellt. Vorläufige Extractbestimmungen, mittelst filtrirter Auszüge von Grünmalz ausgeführt, ergaben, daß die Materialien im Mittel enthielten: Hirseschrot. GrobesHirsemehl. FeinesHirsemehl. Extract 50 54,3 °/, 63 °/« Treber 35 - 30,6 - 23 - Wasser 15 - 14,6 - 14 - Die Maischversuche wurden im Laufe von vier Jahren in verschie dener Art ausgeführt. Im Ganzen wurden während dieser Zeit aus 2176 Pfd. Hirse 16,557 Maßprocente Spiritus gewonnen. Es ent fallen daher im ganzen Durchschnitt 7,6 Eimergrade auf den Centner Rohstoff, die Ausbeute bei deu einzelnen Versuchen schwankte zwischen 6,6 — 8 und 9 Eimergraden. Der gewonnene Alkohol erwies sich jedoch als schlecht, und um so schlechter, je schwächer das Destillat aus dem Apparate ablief. Destillate unter 80 Procent M. waren von ekelhaft stechendem Gerüche und scharfem Geschmacke. Stärkere Destillate er wiesen sich zunehmend reiner, so waren z. B. die ersten vom Apparate ablaufenden Portionen von 88 — 90 Proc. geruch- und geschmacklos, während die späteren unreiner wurden. Durch Zusatz von Mais zum Schrotgemenge oder durch vermehrten Malzzusatz ließ sich die Qualität des Destillats nicht verbessern; auch war dasselbe beim Vermaischen von Hirsemehl eben so schlecht wie von Schrot. Pros. Moser vermuthet, daß in dem Oele der Hirse flüchtige Fettsäuren oder ein geringer An- theil eines flüchtigen Oeles enthalten sei, welche Substanzen, namentlich