131 Silikate des Bodens in Zeolithe und andere durch Säuren zersetzbare Verbindungen. 3. Während der Begetationszeit ist die Umwandlung der in Salz säure löslichen Bcstandtheile in Verbindungen, welche in Wasser löslich sind, stärker, als der Uebergang der in Sänren unlöslichen in durch Säuren zersetzbare Verbindungen. Die Erden sind daher nach der Ernte ärmer an manchen nur in Salzsäure löslichen BcstandtheileN) namentlich an Kali, als vorher. Während der Ruhezeit des Ackerbodens wird sich das Verhältniß wahrscheinlich wieder günstiger für die in Salzsäure lös lichen Stoffe stellen; die stärkere mechanische Verwitterung wird hierzu Mitwirken. Die organischen Bestandtheile der Erden. Zur Bestimmung der organischen Stoffe in den Erden wurden diese zunächst bei 139» C. getrocknet und sodann bis zur Zerstörung aller organischen Theile geglüht. Die geglühten Erden wurden mit einer Lösung von Ammoniumsesquicarbanat augefeuchtet, wieder getrocknet, und nochmals stark erhitzt. Die so erhaltenen Werthe für den Humusgehalt sind auf 25 Kilogr. Erde berechnet: Rohe Erden. Erden, in denen Manzen gezogen waren. Nicht erwärmt. Erwärmt. Humusarm. Humusreich. Humusarm. Humusreich. Humusarm. Humusreich. 730,00 Gr. 1231,00 Gr. 579.75 Gr. 1030,00 Gr. 440,00 Gr. 760,00 Gr. Der Kohlenstoff- und Wafferstoffgehalt wurde durch Verbrennen der Erden mit Kupferoxyd nach der Methode von Bunsen bestimmt, der Stickstoffgehalt durch Verbrennen mit Natronkalk. Die genaue Bestim mung des Stickstoffs in Substanzen, welche davon einen so geringen Procenttheil enthalten, ist nicht leicht ausführbar. Ich verwendete 25—30 Grni. Erde, welche in einer Berbrennnngsröhre von bedeutender Länge und Weite mit ausgeglühtem Natronkalk gemischt und dann ver brannt wurden. Das gebildete Ammoniak wurde in Salzsäure aufgefan gen und als Platinsalmiak, zur Controle auch noch als metallisches Platin gewogen.*) *) Die meisten der bis jetzt mit Ackererde ansgeführten Stickstoffanalysen könne» »ur annähernd richtige Resultate geliefert habe», da es ja bekannt ist, 9*