lv9 und constantem Berhältniß der Eiweißsubstanzen ;u den stickstofflosen Nährstoffen verabreicht werden. 'Nachdem in der ersten Periode das Quantum einer Futtermischung (L) bestimmt ist, welches die Thiere in normalem Zustande erhält, wird in der zweiten Periode den Versuchs- thieren neben dem Quantum eine solche Menge eines zweiten Fut ters (6) gegeben, daß der Zustand normal bleibt. Beharren darauf die Thiere in der dritten Periode, bei einem Futter von 2 8, in normalem Zustande, so wird geschlossen, daß das Quantum 8, welches ) rb ersetzt hat, als eine der Hälfte von ^ äquivalente Menge eines zweiten Fut ters angesehen werden dürfe. So fvrtfahrend, wird man nicht bloß zwei, sondern mehrere verschiedene Futtermischungen mit einander vergleichen können. In einer zweiten Versncks reihe soll der Erfolg zweier im Ge- - halte an Eiweißsubstanzcn und Volumen sehr verschiedenen Futterstoffe erprobt werden. Zwei Schweine (stoosen), als hierfür besonders geeig nete Versuchsthicre, werden das eine ein Gemenge von Kartoffeln mit möglichst geringen Mengen Erbscnsckirot, das andere ein Gemenge von Kleien, Gersten- »nd Wickenschrot, also ein stickstofsrciches, minder volu minöses Futter, erhalten. Man stellt hierbei die Fragen: n. Wird der Magen der Thiere durch ein sehr voluminöses Futter in frühester Jugend sich hinreichend erweitern, um später von verhältnißmäßig stickstoffarinem Futter soviel zu verdauen, daß der Ernährungsproceß ohne Störung verläuft? b. Ist es vortheilhafter, auf die erste oder zweite Weise zu füttern? 8. Lulturvcrsuche auf dem Felde. 1. Vielfach modificiren Düngversuche mit Bakerguano, namentlich beim Kornbau (Möckern). 2. Fortgesetzte Versuche über Vegetation der Culturpflanzcn in an stch crtragsloscm, mit Mineralsalzen versetzten Boden (Chemnitz, chem. Abth.). Z. Düngversuche mit Staßfurter Abraumsal; in Anwendung auf Winter- und Sommerfruchl und im Gemisch mit Knochenmehl, Guano und Kalk (Weidlitz). -l. Tüngversuche mit Salpetersäure, theils in sehr verdünnter stösung, theils in der Form von salpetersaurem Kalk, salpctersaurem Kali und von Knochenmehl, durch Salpetersäure aufgeschlossen (Möckern).