106 Befallener Klee. Gesunder Klee. Durch Behandlung mit Wasser in Proc. Prcc. der Kochhitze ließen sich ausziehen 32,3 >g,I Davon waren: in Alkohol löslich (Zucker rc.) . 24,0 13,7 in Wasser löslich (Gummi rc.) . 6,3 3,0 in Wasser unlöslich (Eiweiß rc.) 2,0 2,4 Die Analyse der Mineralbestandtheile des befallenen Klees möge man in der Originalabhandlung Nachsehen; eine vergleichende Aschenanalyse des gesunden Klees wurde nicht ausgeführt, sondern es dienten die von Wolfs und Way ausgeführten Analysen von Rothklee und Esparsette zur Vergleichung. Die Folgerungen, welche vr. Grouven an diese Untersuchungen knüpft, sind folgende: 1. Der befallene Klee enthielt bedeutend mehr Proteinstoffe, als der gesunde (16,7 gegen 11,7 Proc.). Der Verfasser verweist hier bei auf seine früheren Untersuchungen über verschiedene Krankheitserschci- nungen bei anderen Culturgewächsen. Diese Untersuchungen ergaben stets einen größeren Proteinstoffgehalt bei den kranken, an Brandkrankheit (Gerste und Weizen), Mutterkorn und Fäule (Kartoffeln) leidenden Pflanzen. 2. Auch in dem Gehalte an stickstofffreien Nährstoffen zeig ten die beiden Kleearten eine bedeutende Differenz. Der Nährwerth des befallenen Klees erscheint geringer durch seine Armnth an zuckerartigen Stoffen; auch sein Reichthum an unbekannten extractiven organischen Materien erscheint als unzuträglich für den thierischen Organismus. 3. Bei der Vergleichung der Aschenanalhse des befallenen Klees mit den erwähnten Analysen von Wolfs und Way constatirt sich ein ausnehmend geringer Kaligehalt (3,32 Proc. gegenüber 35,5 Proc. bei der Rothklecafche und 35,8 bei der Asche von Esparsette); auch an Phosphorsäute erwies sich der befallene Klee ärmer, dagegen enthielt er ein Uebermaß von Kalk, Magnesia und Schwefelsäure, woraus vr. Grouven folgert, daß der Boden dem kranken Klee keine genügende Menge der, in verminderter Menge auftretenden Stoffe zu liefern ver mochte, und daß dieser daher andere Mineralstoffe als Ersatz assimilirte, daß also die chemische Constitution als die erste Ursache der Krankheit in den Vordergrund tritt. (Fortsetzung folgt.)