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Um den Werth des leichteren und schwereren Getreides als Saat gut zu prüfen, hat vr. Müller Keimungsversuche damit angestellt, welche ergaben, daß die schwereren Körner in größerer Anzahl, aber etwas langsamer keimten, als die leichteren, und daß die Keime der elfteren zugleich bedeutend kräftiger sind. Die Untersuchungen von I)r. Hellriegel*) über diesen Gegenstand haben zu gleichen Resultaten geführt. 2. Untersuchung von befallenem Klee von vr. Grouven.**) Das Befallenwerden des Klees ist eine zur Zeit der Blüthe des selben eintretende Krankheit, die sich durch eine Menge von braunen, mehrere Linien großen Flecken krhptogamischer Gewächse äußert, womit Blätter und Stengel übersäet sind. Diese Schmarotzergewächse haben nicht bloß eine entschiedene Mißernte des Klees zur Folge, sondern sie machen ihn auch zu einem unnahrhasten und ungesunden Futter. Der untersuchte befallene Klee bestand aus einem Gemenge von Rothklee, Luzerne und Esparsette; zur Vergleichung wurde ein ähnliches Gemenge gesunder Pflanzen analysirt. Im Wassergehalt des lufttrocknen Kleeheues zeigten sich kleine Differenzen, die Analysen sind daher ans lufttrocknes Kleeheu mit 10,2 Proc. Wassergehalt berechnet. Es enthielt: Wasser Befallener Klee. Proc. 10,2 Gesunder Klee. Proc. 10,2 Proteinstoffe 10,7 11,7 Fett 3,6 2,8 Zuckerartige Stoffe auf Stärke be rechnet***) 7,0 18,5 Unbekannte stickstosflose Verbindungen I 7,0 I!,3 Holzfaser 31,7 31,1****) Ascke 6,9 8,l 100,0 100,0 *) Zweiter Jahresbericht der Versuchs-Station Dahme S. 71. **) Zeitschrift d. landw. Centralvereins d. Prov. Sachsen. 4861. S. 73. ***> Diese Rubrik enthält die durch Schwefelsäure in Zucker überführbarcu Substanzen. *"*) Mit 0,t00 Asche und ",184 Protciuswfsen.