heterogene Bahnen gezwängt hak, und daß die Reproduetion der oberir dischen Gebilde auf Kosten der unterirdischen Sicngelorgane und ihrer Tecretionsthätigkeit — wahrscheinlich sogar auf Kosten bereits abgelagerter Productc*) — geschehe» ist. Tie Arbeitsleistung der Saatknolle im Ganzen ist durch die Anshebung der Integrität des Organismus nicht wesentlich verändert worden; der Ausfall an Knollen hat sein Aegnivalcnt gefunden in einem Ucberschuß an Blättern. Und selbst ein durch scharfe Bestimmungen im nächsten Sommer vielleicht zu constalirendcs Minus der Massenproduelion dürste in der momentan verminderten Arbeitsfläche eine genügende Erklärung finden. In den späteren Lcbensperioden der Knvllenpflanze dagegen, nach dem die oberirdischen Stengelorgane im Allgemeinen ihre morphologische Gestalt ausgebildet und ihr Größenwachsihum abgeschlossen haben, nach dem auch die Fruchtorganc gereist oder abgesallen sind, scheint die Existenz und Fortentwicklung der unterirdischen perennirenden Gebilde nicht gefährdet zu werden Lurch den Ausfall der oberirdischen. Die ernährende Wechselbeziehung, welche in der unverletzten Pflanze zwischen Wurzeln, Knollen und Blättern besteht, muß sich also, nach Hinwegnahme der Blätter und unter Ausschluß der Neubildung derselben, ans einen Austausch zwischen den Knollen und Wurzeln der verstümmelten Pflanze revuciren, welche letztere dadurch gleichsam zu einem vollkommen unter irdischen Gewächse wird, Las, ähnlich der Trüffel und anderen subterranen Pilzen, die vegetativen Funktionen der Assimilation und Sccrction, wenn auch in modificirter Weise, unabhängig vom Licht und von den Luftor ganen vollzieht. Bon welcher Art diese durch erneute Versuche zu eonstatirendcn Mobificationen der Knollenernährung sein mögen, darüber ist vor der Hand eine erfahrungsmäßig begründete Erörterung nicht anzustellen. Man könnte versucht sein, angesichts der mancherlei Functionsübertragungen, welche thatsächlich im Pflanzen- und Thierkörper als Möglichkeiten prä- existiren, in diesem Verhalten der Kartoffelknolle ein Analogon des thie- rischen Hantathmens zu erblicken, welches bei partiell aufgehobener Funk tionsfähigkeit der Lungen eine erhöhte Intensität und Bedeutung für den Organismus erlangt. Allein Analogsten solcher Art sind stets mißlich. Eine wie lebhafte Thätigkeit auch gerade unter der Korkschale der Kar- h Insbesondere des Proteins.