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72 stofflösung überschreitet jenes Optimum unzweifelhaft. Mancherlei ab norme Erscheinungen bei diesen Culturcn sind ausschließlich und nach weisbar auf diesen Umstand zurückzuführen. Auf Grund der 1863 gewonnenen Erfahrungen') habe ich im Jahre 1864 nur mit ^ °/go- und sin einigen Fällen) 1 o/gg - Lösungen gearbeitet, diese aber sehr häufig erneuert, um den einseitigen Erschöpfungen derselben durch den Lcbensproccß der Pflanzen gerecht zu werden und dadurch, ungeachtet der Ungunst des Sommers, an Narbonner Wicke, Schminkbohne, Chilegcrstc und besonders an Buchweizen") Resultate erzielt, welche bisher in der Wafscreultur nicht erreichbar gewesen sind. Die Durchschn ittspflanzcn des fruchtbaren Bodens sind nunmehr überholt. In der bevorstehenden Vegetationsperiode beabsichtige ich die Ver dünnung der Flüssigkeit in dem Grade auszudehnen, daß von den wich tigsten Nährstoffen nur Spuren (doch in bewährten Mischungsverhält nissen) in derselben enthalten sind, dabei aber mir Hilfe eines Aspirators für eine continuirliche Erneuerung der Lösung Sorge zu tragen, *) Nobbe und Siegert. lieber die Eoncentration der Nährstofflösungen. Bd. VI. S. 44 ff. Im Jahre 1862 hatten unsere 6 besten Wasserbuchweizen durchschnittlich ein (organisches) Trockengewicht von 3,766 Grin., das 215-fache Samengewicht, und 20 reise Früchte. Sechs „äußerst massige" Gartenpflanzen 22,37 Grm. oder ein 1280-saches Multiplnm und 229 reife Früchte. — Im Jahre 1863 lie ferte die beste Wasser-Pflanze ein 550-faches (lufttr.) Mltpl. und 162 gereifte Samen und eine vorzüglich entwickelte Topfpflanze (in Gartenerde) ein Multiplnm von 1000 und 195 reife Früchte. (Vergl. Bd. IV. S. 336; Bd. V. S. 118; Bd. VI. S. 40). — Im Jahre 1864 erreichte eine der in Vr "/„„-Lösung gezogenen Buchweizenpflanzen 2,05 Meter Höhe, besaß 17 Stengelglieder und 4 Zweige und lieferte das 1130 - fache Erntegewicht eines lusttrocknen Samens. Ihre 65 Blüthentrauben ergaben 304 schöne ausgereiste Früchte von 9,697 Grm. Gewicht und noch 67 unvollkommene Früchte von 0,268 Grm. Stengel und Blattstiele wogen lusttrocken 8,710 Grm., die Blätter 3,460 Grm., die Wurzeln 1,041 Grm., Summa 23,176Grm. DieBreite dcs größten Blatts betrug 11,5Cm. die Länge 11 Cm. DiejLösnng, mit welcher ich operire, besteht aus: 4 Aeq. Lhlorkalium L -» 4 - salpeterf. Kalk 1 schwefelst Magnesia ^ I - LO.VO, - iv,o,. ,ro„. 7