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67 eine deutlich saure Rcactiou bekam und dann in großen 20 Ltr. fassen den Glaskolben destillirt und die übergehenden flüchtigen Fettsäuren in einem Lic big'schen Kühlapparate condensirt. Das saure nach Fettsäure stark riechende Destillat im Volum von circa 2^ Ltr. wurde mit Natron lauge titrirt und dann behufs näherer Analyse der darin befindlichen Säuren zur Trockniß eingedampst. Die so erhaltenen Resultate stelle ich hier kurz zusammen: per 100 Psd. Inhalt von Reaction Trockensubstanz SH LL tN Grm. Destill Fettst u b. gewöhnt. Temp. er starrend Grm. irbare mren b nicht erstar rend, entsp. wafferfr. Schwefels. Grm. Pansen neutral 12,70 283,8 2,13 118,0 Magen stark sauer IS,69 498,8 2,27 44,2 Dünndarm neutral 8,27 364,8 0,70 20,5 Pansen schwach alkalisch 12,44 86,3 3,10 90,1 Maaen mäßig sauer 14,50 154,8 2,94 2l,9 sDünndarnss stark alkalisch ! 7,84 145,0 0,30 4,9 Vgl. II. Bericht 138, Ochse I. (Mengfutter) Ochse II. (Stroh ss-Stärke)4 Legt man hier zu Grunde als Durchschnitts-Gewicht des Pansen Inhaltes --- 100 Pfd. Magen ---30 - ? . tS. 133u. Dünndarm -- 20 - I ferner, daß 40 Grm. wasserfreie Schwefelsäure acquivalent find 88 Grm. Buttersäure (o« ii« o^), alsdann berechnet sich die Menge der im gc- sammten Verdauungskanale befindlichen flüchtigen Fettsäuren (gedacht als Buttersäure) bei Ochse I. auf circa 292 Grm. und bei Ochse II. auf circa 220 Grm. Damit ist nunmehr wenigstens dargethan, daß Fettsäuren im Ver dauungskanale in ansehnlicher Quantität vorhanden find und sich da selbst aus der Nahrung erzeugen. Einen vollen Beweis für die Richtigkeit meiner Fcttbildungsthcoric aus Kohlehydraten will ich damit nicht hingestellt haben. Denn dazu fehlt doch noch zu viel an vorstehender Untersuchung, welche ich erst vori gen Monat begann und die nichts mehr als der Anfang einer eingehen den Durchforschung dieser interessanten Verhältnisse sein sollte. Ich werde dabei die Tkierc mit einfachen Kohlehndratcn füttern und schließlich die >. 5*