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66^ ist selbstverständlich, daß es bei der Analyse anderer Materialien zweck mäßig sein kann, diese Vcrbältnissc abzuändcrn. Die Theorie der Fettbildnnq aus Kohle Hydraten. Von vr. Kubert Hrouven. Von Herrn vr, Gronven erhielten wir anfangs dieses Jahres folgende Zuschrift, deren Inhalt unserem Journal zur Benutzung an heim gegeben wurde. Die Rcdaction, , „Anläßlich Ihrer dankenSwcrthen und nachsichtigen Re- ccnfion des II, Berichtes über die Salzmündcr Station dürste es Sie vielleicht interessieren, über die in meinem Berichte mathematisch abgeleitete Fcttbildungsthcoric aus Kohlehydraten einige direkte aus deren Bestätigung hinzielende Untersuchungs-Resultate zu hören. Nach jener Theorie müßten nämlich im Pansen, Magen und Dünn därme des Rindes bei gewöhnlicher Fütterung beträchtliche Mengen von flüchtigen Fettsäuren und Glyceriden existiren, und es lag mir daher nahe, diese Voraussetzung direct zu prüfen durch bezügliche Analyse der Inhalte jener Organe, Ich benutzte dazu 2 Thierc, einen Bullen (Nr, I,), welcher 8 Tage vor der Schlachtung mit einer aus Strohhäckscl, Schrot, Rübenpreßlingen und Kartoffclschlempe bestehenden Ration ernährt worden war, und zweitens einen Schnittochsen (Nr. II.), der die 9 Tage vor seinem Tode täglich bloS 1 Pfd. Strohhäckscl und I Pfd, Stärke gefressen Ham. Der Inhalt vom Pansen Magen und Dünndarm wurde bei jedem Thierc gesondert aufgefangen und gewogen. 1900 Grm, des Inhaltes wurden im Wasscrbade zur Trockniß ver dampft und die Trockensubstanz zunächst mit Ackhcr und dann mit Wasser erschöpft, 2500 Grm. des Inhaltes wurden mit der zweifachen Wassermcngc verdünnt, mit etwas Schwefelsäure so weit angesäuert, daß die Masse