des großen Säuregehalts der Zuckcrlösung vermehrt wurden. Zu dieser kochenden Mischung wurde die Zuckcrlösung langsam zugesetzt, bis die blaue Farbe verschwunden schien. Als Gefäß zum Kochen der Kupfcr- flüssigkeit benutzte ich anstatt der vorgeschricbenen Porzellanschalc ein klei nes Bccherglas oder noch besser ein Kochglas, da es mir beim Operiren in einer Porzellanschale schwer wurde, das Ende der Reaktion scharf zu erkennen, theils weil der Sauerstoff der Lust bedeutend einwirktc, theils weil sich die Farbe der Flüssigkeit nicht so sicher beurtheilcn ließ. Selbst im Kochgias fand bei dem langsamen Zufügen der Zuckerlösung und dem wiederholten Absetzenlasscn des Niederschlags eine schwache Oxydation des Kupferoxydul statt, und da außerdem das Letztere sich so fein zer- theilt ausschied, daß es sich nur schwer so vollständig absetzte, wie es zur Beurtheilung der Farbe der Lösung nothwcndig ist, so wurde nach die ser vorläufigen Ermittlung des Zuckergehalts eine zweite Analyse aus geführt, bei welcher die eben gefundene Menge der Zuckcrlösung auf ein mal zu der kalten Kupferiösung zugcfügt wurde. Das Kupferoxydul schied sich dann bei dem Erhitzen als ein schwerer, dunkelrother Nieder schlag aus, so daß sich leicht erkennen ließ, ob die Flüssigkeit noch bläu lich oder grünlich oder gelb gefärbt war. Hierauf wurden eine dritte und vierte Bestimmung n. s. f. unternommen, bei welchen die Mengen der auf einmal zugcsetzten Zuckerlösung um 0,1 oder 0,2 CC. (je nach dem zu erreichenden Grade der Genauigkeit) von einander abwichen, und schließlich das Mittel zwischen den Resultaten der beiden benachbarten Proben genommen, bei denen die Lösung einerseits deutlich gelb, andrer seits grünlich gefärbt erschien. Die Methode, das Ende der Ncackion daran zu erkennen, daß man etwas von der Lösung abfiltrirt und das Filtrat nach dem Ansäuren mit Blutlaugcnsalz prüft, hat mir nie recht zuverlässige Resultate geben wollen; wahrscheinlich deshalb, weil einmal das Kupferoxydul, vorzüglich wenn cs sich in der gelbrothen, weniger dichten Form ausscheidct, sehr leicht mit durch das Filter läuft und weil ferner bei dem Filtriren, auch wenn man den Trichter sorgfältig bedeckt, leicht durch Einwirkung der Luft eine Oxydation stattfindet. Bedeutet a die Menge der verbrauchten Zuckcrlösung in CC., so ist bei den angeführten Gewichten und Volumen die Menge der Stärke in dem benutzten 1 Grm. Substanz: s ^ 20»^ 0.0-15 .^.Grin. — Es Versuchs-Stat. VII. 18S-. S