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59 des Verhaltens eines einzelnen Salzes wähl, daß man gewissen dieser Körper jene absorbirendc Wirkung zuschreibcn konnte. 2n der Tkat würde man bei Anwendung von kohlcnsaurem Kali und phosphorsaurem Kali und bei geringerer Berücksichtigung der Quan titäten, welche davon absorbirt werden, auch dahin gelangen, den Alu- minatcn und wasserhaltigen Silicaten, wie cs bezüglich der letzteren von Wa », Nautenberg und Heiden geschehen ist, jene Wirkung vor zugsweise zuzuschreibcn. Allein, indem ich den Versuch mit verschiedenen Salzen anstellte, zeigten sich solche Abweichungen in dem Verhalten dieser Silicate von dem der russischen Schwarzerde und solche Widersprüche bei Zuziehung der von Herrn v. Pocki miss new gefundenen quantitativen Resultate, daß jeder weitere Versuch, aus der Gegenwart der wasserhaltigen Silicate jene Absorptionen erklären zu wollen, als illusorisch betrachtet werden mußte. Bei alledem hatte ich die ganze Reihe der Körper, welche im Thon Vorkommen können, behandelt und fast schien es mir, als müsse ich von der Lösung der Aufgabe unverrichteter Sache abstehen. Wenigstens blieb nun nichts weiter übrig, als noch zu untersuchen, ob jene Absorptionen etwa an die gleichzeitige Gegenwart von zweien der in vorstehender Tabelle verzeichnetcn Verbindungen gebunden sei. Die in dieser Richtung unternommene Untersuchung hat nun schließ lich zum Ziel geführt. Das Resultat derselben heißt: Thonerdehydrat oder Eiscnoxydhydrat einerseits und fein vertheilte Silicate, wasserfreie wie wasserhaltige, selbst die in Wasser gelöst ge wesene an der Luft getrocknete Kieselsäure anderseits wirken zusammen. Kalisalze geben ihre Säure an Thoncrdehydrat und Eiscnorydhydrat ab, cs bilden sich dabei die diesen Oxyden eigcn- thümlichcn in Wasser unlöslichen, aber durch Wasser zersetzbaren basischen Salze, während das Kali gebunden wird: 1) von in Wasser unlöslichen wasserfreien wie wasserhaltigen Silicaten und in sehr geringem Grade auch von der amorphen Kieselsäure, 2) von phosphorsaurer Thoncrdc. Die Phosphorsäure wird von jedem leicht zersetzbaren Silken, besonders von kieselsaurem Eisenoxyd und kieselsaurer Thonerde, von Alumnaten und Humaten, deren Basen niit dieser Säure ein unlös liches Salz bilden, gebunden.