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53 Wasser: gasförmiges tropfbarflüssigcs Raps 4,666 51,000 Oelrettig 8,500 8,000 Leindotter 5,205 60,000 Hanf 1,724 43,891 Lein 4,706 — Sonnenblume 3,835 56,500 Weiße Rübe 5,500 62,500 Zuckerrübe 7,960 120,520 2) Die Wafscrausnahmc findet in den ersten Stunden am raschesten statt, hat aber in den meisten Fällen in drei Tagen das Maximum er reicht! 5 Tage ist auch da das Maximum (weiße Bohne, Sonnenblume), dann folgt Mais, Hirse, Saubohne, Zuckerrübe (in 3—4 Tagen), dann Getreidearten, Linse, Erbse, Wicke, Mohn in 48 Stunden, und Raps, Hanf nehmen sogar schon in 24 Stunden das Maximum des Wassers auf. Die Menge des aufgenommenen Wassers scheint in keinem Ver- hältniß zu der hierzu nöthigen Zeit zu stehen, denn Sonnenblume z. B. nahm in 120 Stunden 56 Proc. Wasser auf, dieselbe Menge Luzerne aber schon in 24 Stunden. Die Eigenthümlichkcit des Samens ist auch da ohne Zweifel die Ursache, daß gleiche Wassermengen von verschiedenen Samen in verschiedenen Zeiten ausgenommen werden. Zm Allgemeinen scheint es, daß Samen mit einer dicken Samenhaut oder Schale, wie Bohnen, Sonncnblumensamen hierzu die längste Zeit benöthigen, doch findet in dieser Beziehung keine Uebereinstimmung mit der Ausnahme des gasförmigen Wassers statt, so daß Samen, welche langsam (wie der Hanf) das gasförmige Wasser anziehen, im Gegentheil sehr rasch das tropfbar flüssige aufnehmen; dasselbe findet bei Rothklee, Weißklee, Son nenblume und vielen andern Samen statt. Die Hindernisse, welche sich der Aufnahme des gasförmigen Wassers entgegen stellen, scheinen es nicht auch zugleich für das tropfbar flüssige zu sein, und überhaupt wird das Maximum der Wasseraufnahme viel rascher bei tropfbar flüssigem, als bei gasförmigem Wasser crreickt. 3) Die Samen der Hülsenfrüchte scheinen die größte Menge an Wasser aufzunchmen, wie wir dies auch bei dem gasförmigen Wasser gesehen haben. 4) Die Wasserzunahme dauert mit Ausnabme der Zuckerrübensamen bis zum beginnenden Keimen fort. Bei dieser trat ein Maximum in