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52 1) Die Gattung des Samens hat Einfluß auf die Menge des hygroskopisch ausgenommenen tropfbar flüssigen Wassers, und es scheint die verschiedene Structur und vielleicht auch die verschiedene chemische Zu sammensetzung derselben da die Verschiedenheit zu bedingen. In aus- steigender Ordnung zusammengcstcllt ergicbt sich die folgende Reihe: Oclrettig (8,0 Proc.), Hirse (25,0), Hanf (43,891), Mais (44,044), Weizen (45,555), Buchweizen (46,86), Gerste (48,18), Raps (51,00), Luzerne (56,o), Sonnenblume (56,5), Roggen (57,69), Hafer (59,80), Leindotter (60,0), weiße Rübe (62,5), Wicke (75,374), Mohn (91,0), weiße Bohne (92,06), Linse (93,399), Saubohne (104,022), Erbse (106,813), Rothklce (117,5), Zuckerrübe (120,52), Wcißklcc (126,666). So nimmt der Rübensame die größte, Oelrettig die geringste Menge von Wasser aus. Während die Menge des gasförmig aufgenommenen Wassers nur in einem einzigen Falle die Hälfte des schon im lufttrockenen Samen enthaltenen betrug, sehen wir, daß in Rücksicht der endosmotisch aufge nommenen Wassermcngc dieselbe immer ein sehr bedeutendes Multiplum desselben bildet; so nimmt der Zuckerrübensamen das 35fache des im lufttrockenen Samen enthaltenen auf. Die Samen können demnach viel bedeutendere Mengen an tropfbar flüssigem, als an gasförmigem Wasser aufnehmen, wie die folgende Zusammenstellung zeigt. Es nahmen auf: Wasser: gasförmiges tropfbarflüssigcs Weizen Gerste Roggen Hafer 5,714 45,555 8,231 48,180 5,110 57,690 5,490 59,800 9,000 46,860 6,802 44,044 8,625 25,000 1,905 93,399 7,692 106,813 2,901 92,060 4,495 104,022 11,500 75,374 3,205 56,000 2,666 126,666 6.500 117,500 3.500 91,000 Buchweizen Mais Hirse Linse Erbse Weiße Bohne Saubohne Wicke Luzerne Wcißklcc Rothklec Mohn F»» s/5