Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Parlamentsperiode
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Digitalisat
SLUB Dresden
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Titel
Bericht über die erste Wanderversammlung deutscher Agriculturchemiker, Physiologen und Vorstände von Versuchs-Stationen zu Leipzig am 21. und 2. Mai 1863
43 vr. Henneberg gab das Referat der ersten und vr. Zoller das der zweiten Abtheilung der Commission. Der Vorsitzende brachte dabei jeden einzelnen Punkt in Form eines Vorschlags zur Abstimmung, wobei sämmtliche Vorschläge angenommen wurden. Man kam darauf, nachdem noch mancherlei Einzclnhcitcn erwogen worden, überein, diejenigen Mitglieder der Commission, welche die erste Bearbeitung der Dcrsuchsplänc übernommen hatten, anzugchcn, ibre Vorschläge im Verlaufe der nächsten zwei Monate in einer Sckirift niedcrznlegcn, diese unter sämmtlichcn Commissionsmitgliedcrn im Ver laufe des dritten Monats circulircn und von denselben durch Zusätze erweitern und schließlich an das Präsidium zurückgebcn zu lasten, damit letzteres die auf solchem Wege vervollständigte Schrift zum Druck be fördere und in einer geeigneten Anzabl Exemplaren den Betkeiligten cinsende. Dieser Antrag wurde von der Commission und dem Präsidium an- genommen. Demnach bestand der Erfolg der ersten Wanderversammlung der deutschen Agricultnrchemiker zu Leipzig im Wesentlichen darin, daß man die bisher von den einzelnen Versuckis-Stcuionen eingeschlagenen Wege praktischer Thätigkcit beleuchtete, die aut denselben erlangten Resultate ihrem Wcrthe nackt beurtbcilte und darauf ein Gutachten zu Stande brachte, das angicbt, wie nackt Maßgabe aller bisher gemachten Erfah rungen die zukünftige Ausübung naturwissenschaftlicher Lehren bei der Bewirthschaftung der Felder und Leitung der Thierzucht auf einer ein heitlichen Basis begründet werden kann. Daß bei Annahme der aufzu- stellcndcn Prmcipien die gewünschte Einigung der einzelnen an den Ver suchs-Stationen thätigcn Kräfte, so weit solche überhaupt zweckmäßig ist. nach und nach erzielt werde, ist an und für sich klar, und ebenso die Hoffnung berechtigt, daß mit den beschränkten Mitteln der einzelnen An stalten durch Einigung eil, großes Ganzes gemeinsam gefördert wer den kann. Nachdem vorstehende Punkte erledigt waren, hatte die Versammlung noch vollkommen Zeit, um ausführlich über Nntcrsuchungsmethodcn und mehrere andere ihr wichtige Gegenstände zu verhandeln, worüber in der Kürze noch folgende Mittkcilungen gemacht werden sollen. vr. Henncbcrg hielt einen sehr lcbrreichcn Vortrag über Unter suchung der Futtermittel. Er sprach bezüglich derselben aus, daß es hier besonders wünschcnswerth sei, sich um eine Methode zu einigen, da mit die Resultate vergleichbar seien. Da aus Mangel an Zeit die vom Redner als Belege angcsübrtcn Zahlen in den Protokollen nicht ausge nommen worden sind, und der Redner überdies bei Bearbeitung des Planes zur Thierfüttcrung als Mitglied der ersten Commission bethciligt ist. so dürfen wir hier wobl den Wunsch aussprechcn, daß derselbe selbst