35 derartiges complicirtes jahrelanges Programm kann man eben alle möglichen wissenschaftlichen Ziele knüpfen. Wenn ich die Ehre hätte, den Versuchs-Stationen einen gemeinsamen Düngungs-Plan vorzuschlagen, so wäre das ungefähr kurz fol gender : 1) Der Versuch dauert blos 1 Jahr, Alle Ernte-Berichte, Beobach tungen, Analysen rc. u, werden 1864 einer gewählten Com mission von 2—8 Mitgliedern seitens jeder Station zugesendet und diese Commission verarbeitet sie zu einem gemeinsamen Berichte, 2) Das Versuchsfeld, — Boden von keinerlei ertremcr Beschaffen heit — bekommt 6 Parzellen ü 20 Qu.-Ruthen preußisch. Die einzelnen Parzellen getrennt durch 3' breite Wege, Reihenfolge und Düngung wie Figur zeigt. 1, Gerste 30 Psd, kehle» saures Kali 2, Gerste Uugediingt. 3, Gerste 30 Psd, phos phorsaures Natron. 4, j Zuckerrübe» PO Psd, kohlen- - saures Kali, 5. Zuckerrüben Uugedüugt. 14 ä 14 Zell --- 2100 Satz stellen. 6, Zuckerrüben 30 Psd, phos phorsaures Natron, 3) Tag der Pflanzung und Ernte überall derselbe, — Ebenso wird überall das Feld auf 1' Tiefe umgcspatct, 1 Monat vor der Aussaat. 4) Außer der vollständigsten Boden-Analyse und Beschreibung des Untergrundes werden überall während der Vegetation die vollständigsten Beobachtungen über die tägliche Luftwärme, Regen menge und Psychrometer-Differenzen angcstellt. Ebenso müßte die Wärme des Bodens bis auf Tiefen von ^ und l'/z Fuß alltäglich bestimmt werden, 5) Da auf jedem der IS Felder (Versuchs-Stationen) die Wirkung des Kali's nnd der Phosphorsäure eine ganz verschiedene sein wird, so liegt der Zweck des Versuchs einfach deutlich in der Frage: Weshalb diese so verschiedene Wirkung? Läßt sich letztere befriedigend erklären durch die chemische Constitu tion des Versuchfeldes, oder durck dessen physikalische Constitution, g.