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438 Zieht man von den oben angegebenen, durch die Elementaranalyse von Wolf ermittelten Zahlen bei der organischen Substanz der Flechte diesen, der Oxalsäure zukommenden Gehalt an Kohlenstoff und Sauer stoff ab, so erhält man 37,73 Kohlenstoff 6,20 Wasserstoff 2,40 Stickstoff 40,80 Sauerstoff 87,13 " und berechnet man den Rest der organischen Substanz nach diesem Ab zug der Elemente der Oxalsäure wieder auf 100 Theile, so finden sich: 43,3 Kohlenstoff 7,1 Wasserstoff 2,7 Stickstoff 46,9 Sauerstoff 100^0 Vergleicht man diese Zusammensetzung mit der der Cellulose einer seits und der genießbaren und zur Ernährung tauglichen Organe von Pflanzen höherer Ordnung anderseits, z. B, mit der der Bohnen nach den Bd. II, S. 90 gegebenen Daten, wie folgt: Cellulose. Aschenfreier Aschenfreie Bohnensame. eßbare Flechte. Kohlenstoff 44,4 45,62 43,3 Wasserstoff 6,2 5,31 7,1 Stickstoff 0,0 3,22 2.7 Sauerstoff 49,4 45,85 46,9 100,0 100,00 100,0 so sieht man, daß die eßbare Flechte, verglichen mit der Cellulose, nicht sehr auffallende Differenzen darbietct, wenn man diejenigen Differenzen, welche sich zwischen den Elementen des Bohuensamens und denen der Cellulose Herausstellen, dagegen hält. Beachtenswerth ist der hohe Gehalt der eßbaren Flechte an Mine- ralbestandtheilen, wenn man die Oxalsäure, die offenbar nicht mehr zu den im Organismus noch thätigen Bestandtheilen gerechnet werden darf, mit zu den Mineralbestandtheilen hinzuzählt. Man erhält dann für die bei 100° getrocknete Flechte einen fast zur Hälfte aus Mineralen be stehenden Körper, nämlich: