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437 Der Umstand, daß in dieser Flechte ein hoher Gehalt an Mineral- bestandtheilen und unter diesen auffallend wenig Phosphorsäure gefun den wurde, hat die Veranlassung zu einer Arbeit gegeben, welche theils von vr. Wolf, vr. Otto Lindt aus Solothurn und theils von mir ausgeführt worden ist, über deren Resultate wir Folgendes berichten. 1) kkl»i'«»8>un> ^u88uMi. Flechte mit ziemlich fleischigem grauweiß röthlichem Thallus, in warzenförmigen Anhäufungen. Die Schicht der Keimzellen (Gonidien) noch wohl erhalten und nach der Be handlung der Flechte mit verdünnter Salzsäure von dunkelgrüner Farbe, analysirt von Knop und Wolf. Die lufttrockne Flechte enthielt 7 Pryc. Wasser. 100 Th. der bei 100 o getrockneten Flechten gaben: Eingewachsener Sand 15,00 lKp.) Kieselsäure 0,14 Phosphorsäure 0,09 Schwefelsäure 0,03 Die aschenfrei berechnete organ. Kalk 10,29 der Flechten (Wolf). Talkerde 0,41 Kohlenstoff 42,0 Kali 0,09 Wasserstoff 6,2 Thonerde 1,90 Sauerstoff 49,4 Eisenoxyd 3,06 Stickstoff 2,4 Mincralbestandtheile 31,01 100,0 3,73 Grm. trockner Flechte wurden mit Salzsäure wiederholt aus- gezogen, die vereinigten Auszüge durch Eindunstcn concentrirt und mit Ammoniak gefällt. Der Niederschlag wurde darauf auf dem Filter ge sammelt und getrocknet und nochmals in der eben erforderlichen Menge Salzsäure gelöst, von Neuem durch Ammoniak gefällt und mit Essig säure ausgezogen. Der so behandelte Rückstand wog trocken 0,852 Grm. und konnte nicht wohl in etwas anderem, als oxalsaurem Kalk bestehen, dessen Eigenschaften er vollständig hatte. Für IOO TH. trockner Flechte berechnet sich hiernach ein Gehalt von: 22,8 Proc. oxalsaurem Kalk, welche, nach der Formel 6aO, 6z 0, berechnet, enthalten: 9,97 Kalk 9,97 Kalk 12,83 Oxalsäure oder 4,27 Kohlenstoff 22,80 8,56 Sauerstoff 22,80