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421 vom Rind, unter der oben angefübrten Voraussetzung, besser verdaut werde, als vom Pferde'), eine Erscheinung, welche mit der verschiedenen Organisation des Vcrdauungsappararcs beider Thier- classen wohl im Einklänge zu sieben scheint"). *) Daß durch diese eine Untersuchung eine derartige Frage noch nicht ent schieden sein kann, liegt ans der Hand. Weitere Untersuchungen müssen das nothwendige Material zu einem richtigen Schluffe bieten. Der Vers. **) Der Güte des Herrn Pros. vr. Leise ring verdanken wir über diese Verhältnisse folgende Data: Nach Colin Ctraits <Ie IRvsiolagi« voinpaise de« snirnanx domestignes tome l. z>. 408Ü.) verhalten sich die Verdauungsorgane des Pferdes und Rindes zu einander, wie folgt: 1. Hinsichtlich der Oberfläche der Magen- und Darmschleimhaut: Pferd: Magen 0,40 lü Meter Dünndarm 4,39 Blinddarm l,50 Grimmdarm 4,29 Mastdarm 4,37 2,00 lH Meter Rind: Wanst Haube 0,43 5,56 1,18 5,60 0,46 Blättermagen Gesainmtoberfläche 17,23 m Meter. Labmagen Dünndarm Blinddarm Grimm - (und Mast -?) Darm 2,00 ^ 2. Hinsichtlich der Länge der verschiedenen Darmpartieen im Mittel: Pserd: Dünndarm 22,44 Meter. Blinddarm 1,00 - Grimmdarm 3,39 - Mastdarm 3,08 29,91 Meter. 46,00 Mtr. 0,88 - Rind: "Dünndarm Blinddarm Grimm-(u.Mast-?)Darm 10,18 - 57,06 Mtr. 3. Hinsichtlich ihrer Aufnahmefähigkeit (capavits) im Mittel: Pferd: Magen 17,96 Litres Dünndarm 63,82 - Blinddarm 33,54 - Grimmdarm 81,25 - Mastdarm 14,77 - 211,34 Litres.