388 Eine Anzahl von Beobachtungen über den Substanzverlust des Häcksels während der Selbsterhitzung führte zu folgendem Durchschnitts- refultat: Jeden Tag wurden zum Gähren angestellt: 7500 Grm. luft- irockner Häcksel mit 13,740 Grm. Wasser. In dem lufttrocknen Häcksel waren enthalten 6675 Grm. Trockens. Zn der Gesammtmasse des fertigen Brühhäck sels wurden nach dem Gähren iin Durch schnitt wicdcrgefunden . . .6415 Grm. Trockens. Also Verlust während des Gährens im Durchschn. 260 Grm. Trockens. d. i. Substanzverlust durch Sclbsterhitzung 3,85 Proc. oder aus 100 Pfd. Trockensubstanz von frischem Strohhäcksel blieben 96,15 Pfd. Trocken substanz im Brühhäcksel. Der Feuchtigkeitsgehalt des Brühhäckscls, so wie er den Thieren in ihrem Futterkästchen vorgelcgt wurde, betrug im Mittel vieler Bestim mungen 66 Proc. (34 Proc. Trockensubstanz). Wie mehrfach erwähnt, wurde den Thieren stets eine größere Quantität, als sie wirklich ver zehrten, vorgelcgt und der Rückstand zurückgewogcn. Diese Rückstände enthielten im großen Durchschnitt 36 Proc. Trockensubstanz. Mit Be rücksichtigung dieser Verdunstungsgröße glauben wir der Wahrheit am nächsten zu kommen, wenn wir annehmen, der Brühhäcksel, so wie er in den Magen der Thiere gelangte, habe im Mittel 65 Proc. Wasser und 35 Proc. Trockensubstanz enthalten. Und auf diesen Trockengehalt sind demnach die in Tabelle I und H als verzehrt aufgeführten Brüh- häckselmaffen aus der durch Wägung und Analyse verzehrt gefundenen Trockensubstunz berechnet. Zur Darstellung des Siedesutters wurde einfach eine gewogene Menge Roggenstrohhäcksels mit soviel kochendem Wnsser übergoffcn, wie zur Anstellung des Brühhäcksels benutzt worden war. Der Häcksel sog Las Wasser vollständig aus und wurde, sobald er bis zur Durchschnitts temperatur des Brühhäcksels abgekühlt war, den Thieren vorgelcgt. Einige Proben, die beim Vorlegen des Futters zum Trocknen weg genommen wurden, ergaben ebenfalls 66 Proc. Feuchtigkeit, 34 Proc. Trockensubstanz; in den Futterrückständen wurden im Durchschnitt auch 36 Proc. Trockensubstanz gefunden; es ist demgemäß in den Tabellen I und II auch für das Siedestroh wie für den Brühhäcksel 35 Proc. als Normal-Trockengehalt des verbrauchten Futters angenommen worden. Als Mittel mehrer Analysen wurde die Zusammensetzung der Fut termittel, des Kothcs und Harns Wie folgt gefunden:
