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27 sechs Oxyde: Kali, Kalk, Magnesia, PkosPhorsäUre, Schwefelsäure und Salpetersäure in den Düngern entkalken wäre». Düngversuche niit Düügebn, tvelchc nur eins oder zwei oder drei oder vier rc. dieser Oxyde entkalken, müssen nach meiner Ansicht aber zu demselben Resultate führen, nämlich zu diesem, daß die benutzten Felder schließlich untaugbar werden und zwar Kinnen Kukzem, wenn ein abge tragenes, binnen längerer, ja vielleicht ungemeffen langer Zeit, wenn ein reiches Feld zu diesen Versuchen benutzt wird. Ich kann mir nicht den ken, daß bemerkenswertste Besonderheiten an der Vegetalion zn beobachten sein werden, wenn man constant nür fünf oder nur vier oder nur drei Oxyde zur Düngung verwendet. Wäre es aber auch der Fall, was ich, ich wiederhole es, entschieden bezweifele, so hätte eine solche Beobachtung für die praktische Landwirthschast ein Interesse nicht. Zu den Veksrichen wären also alle sechs Oxyde zu verwenden. Zu ihnen käme Noch das Eisenoxyd und die Kieselsäure. In Bezug auf das erste« theile ich genau die Ansichten des Herrn Prof. I)r. Knop, in Bezug auf die Kieselsäure steht Genaues nicht fest. Ich halte also zunächst bezüglich der zu verwendenden Dünger fest, daß sie 1. alle sechs der oben genannten Oxyde enthalten und 2. der praktischen Landwirthschast zugänglich sein müssen, mithin weder einen zu hohen Handelspreis, noch einen zu geringen Verbreitungsbezirk besitzen dürfen. Unter Berücksichtigung des zweiten Punktes erlaube ich mir vorzu schlagen, .daß folgende düngende Materien alljährlich verwendet werden: 1) Staßfurther Abraumsalz (LO, LlxO). 2) Natronsalpeter (XO-). 3) Superphosphat von Baker-Guano (OsO, 80g, ?Ost. Will man einwenden, daß in dem Gemisch dieser drei Düngemittel auch noch blsO und Ol vertreten sind, so muß ich dies einräumen, mache aber geltend, daß weder ll'O, 00z, noch XO, XON, noch LlgÜ, 00^ oder kkgO von den Landwirthen im Großen bezogen werden können und es scheint mir ein erheblicher und zu berücksichtigender Punkt zu sein. Ich schlage das Superphosphat vort Baker-Guano vor, weil es die bil ligste, lösliche Phosphorsäure liefert. Wieviel von jedem dieser Dünger in jedem speciellen Falle wird zu verwenden sein, bleibt den Herren College» überlassen. Die Ouantirälen lassen sich, wie aus dem Folgenden hervorgekt, nicht im Voraus berechnen. Soviel über die Dünger. Was die Auswahl der Felder betrifft, so bin ich zunächst der Ansicht, daß die den Stationen beigegebenen Versuchsfelder, seien sie null einige Ouadrakrutkcn, oder ein paar Morgen oder viele Morgen groß, durch aus verlassen werden. Die Versuche würden vielmehr auf Ländereien anzustellen sein, aus welchen seit Jahren eine geordnete Fruchtfolgc ein geführt, auch in regelmäßigen Jnterballen gedüngt worden ist. (Solche