387 Thätigkeits-Berichte aus den landwirthschaftlichen Versuchs-Stationen. Heber den dkährwerth des durch Selbster hitzung bereiteten Brühhäcksels im Vergleich zu trocknen» und angebrühtem Stroh. Ein Futtern ersuch mit Hummel». Von 0r. KeLrieget und ör. Lucanus. (Von Ersterem mitgelheilt.) (Fortsetzung von S. 330.) 2. In welchem Verhältnisse wurden die verschiedenen Futtermittel ausgenutzl? In welchem Grade wurden verdaut die Trockensubstanz derselben, die Holzfaser, die Eiweißstoffe re.? Im Allgemeinen ist über die Futtermittel noch Folgendes nachzu tragen: Da eine so lange Dauer der Vorversuche mu den versclnedenen Harnfänger-Construelionen nicht vorauszusehen war, hatten wir uns bei Beginn der Versuche nur für reichlich zwei Monate mit Heu versorgt. Als sich später zeigte, daß diese Vorräthc nicht ausreichten, war von dem selben Heu nichts mehr verkäuflich, und wir mußten zu einer andern Sorte greifen, die im Gehalt von dem erstern sehr verschieden war. Dies zur Erklärung, daß >n der ersten Periode jeder Hammel feine eigene Hcusorte vorgelegl erhielt. Das Roggenstroh dagegen war m den fol genden Perioden stets für beide Thiere das gleiche und wurde immer in der Form von etwa zollangem Häcksel vorgelegl. Bei der Bereitung von Brühhäcksel wurde genau die Schwarz'sche Vorschrift benutzt. Das Anstellen erfolgte am Morgen und nach 48 Stunden wurde das erste, nach 54 Stunden das zweite und nach 60 Stunden das dritte Futter davon genommen. Die Erwärmung trat immer gut und regelmäßig ein, stieg aber bei der verhältnißmäßig geringen Brühmassc im Marimo nur auf 40 Grad. Der fertige Brühhäcksel roch angenehm aromatisch und wurde von den Thieren gern verzehrt.