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370 bleich wurden lind abstarben, zwei weitere Versuche, unter Zusatz von Chlorkalium, bez. Chlornatrium eingeleitet. Da diese Versuche auch teil weise schon in den Herbst hineinfielen, so beschränke ich mich daraus, die gewonnenen Erntegewichte mitzutheilen, ohne für jetzt Schlüsse daraus zu ziehen'). Nummer des Versuchs Ein Samenkorn wog trocken -- 80,75 Mgrm. darin Asche --- 6,625 - Anzahl der Pflanzen Gewicht einer mittleren Pflanze Trocken-I Asche substan;! Grm. ' Grm. Multi- Plum des Sa men korns 1 3 Prom. Normallösung 2 1,l25 0,217 14,0 2 3 - Für NOz gegeben lSII^O 1 0,291 0,060 3,6 3 3 - - - - 80z l 0,251 > 0,0595 3,1 4 3 - Normallösung -ft L6I 7 1,629 0,265 20,2 5 3 - - -ft Xa6I 2 1,615 l 0,337 20,0 5. Rüben. (Lots vulxsris). — Die aus gesunden Rübensamen entwickelten Keimpflänzchen kamen in die Lösung am 25. Juni, nachdem sie die Hülle des Samenkorns völlig abgestreift hatten. Eine solche Keimpflanze wog trocken 2,00 Mgrm. und darin war Asche 0,225 Mgrm. Angewandt wurden 3 Prom. Normallösung und Brunnenwasser aus dem Brunnen der Station, welches von 8 zu 8 Tagen erneuert wurde. Die 4 Pflanzen der Normallösung, von denen eine noch einen Zusatz von Chlorkalium erhalten hatte, kränkelten schon nach einigen Wochen, es traten starke Salzcfflorescenzen bei ihnen hervor, und sie starben dann nacheinander ab. Die Brunnenwasserpflanzen dagegen entwickelten sich, wenn auch langsam, doch normal weiter, sie blieben völlig gesund und die jungen Rüben zeigten, trotzdem sie während der ganzen Vegelations- zeit in die Flüssigkeit selbst eingetaucht waren, keine Spur von Fäulniß. Mitte December wurden die noch völlig frischen und vegetationskräftigen Pflanzen geerntet. Die gewonnenen Trockengewichte und Aschenmengen dieser Brunnenwasserpflanzen, von denen die elfteren in einem Gesäße *) Auch die Erbse wurde in Eheninip wiederholl in kräftigen Exemplaren und bis zur vollkommenen Fruchtreise gezogen. Nachdem gegenwärtig die Mi schung und Concentration einer Normallösung, — welche freilich des Chlors nicht ermangeln darf — bekannt geworden, mittelst welcher es möglich ist die Mehrzahl der Cuiturpslanzen normal und schön zu erziehen, dürste ein Maximal- Ernteertrag vom LOsachen Samengewicht als überhaupt mißlungen zu betrachten sein, sofern die Erziehung normaler Pflanzen bezweckt wurde N.