ö6Z Versuche über die Erziehung einiger Land pflanzen in wässriger Lösung. Ausgcsührt auf der Versuchs-Station RegenWalde von 0r. A. Lucanus. Neben einer Hauptversuckisreihc mit Hafer sind im Sommer 1864 als Vorarbeiten für spätere ausgedehntere Versuche Klee, Wicken, Erbsen Lupinen und Rüben in wässriger Lösung erzogen worden. Als Normal mischung wurde die von Knop vorgeschlagenc Nährstoffmischung, näm lich : r/,o« Ak. LlxO. 80, -st 2 OsO, NOz -ch 80, 2 LO, kO^ -ss x ^0,. VOz') als drcipromillige Lösung scstgehalkcn. Sämmtliche Körper, außer dem phosphorsauren Eisenoxyd, sind in Lösung gegeben; Letzteres aber von Zeit zu Zeit nach Vorschlag von Knop in der Lösung aufgeblasen. Da ich bei Mitthcilung der ausge dehnten Versuche mit Hafer auf die Methode der Erziehung ausführlich zurückkomme, so beschränke ich mich hier auf die kurze Mittheilung, daß die Versuchspflanzen in Gläsern von 1 Liter Inhalt ihren Stand im Glashause der Station hatten, und das Ankeimen der Samen in feuch ten, mit Salzsäure erschöpften, völlig reinen Holzspänen geschah. 1. Versuche mit Rothklee. (Vrikollum pratonso.) Die Samen kamen am 26. April zum Ankcimen und am 20. Mai in die Lösungen. Länge der Wurzeln zu dieser Zeit 2 Cm., der Blattstiele ebenfalls 2 Cm. Ein Samenkorn wog trocken 2,1375 Mgrm., deren Asche 0,1312 Mgrm. und Stickstoff 0,1023 Mgrm. Da die Keimpflünzchen in den ersten Stadien ihrer Entwicklung außerordentlich zart sind, so bedarf es bei ihrer Erziehung in wässeriger Lösung einer besonderen Aufmerksamkeit. Das directe Sonnenlicht scheint in den ersten Wochen sehr nachtheilig zu sein. Außerdem ist das ver dunstete Wasser in der ersten Vegetalionszeit sorgfältig nachzufüllen, da *) »r«,Oz, kOz ist bei allen diesen Versuchen, wo eine 3prom. Lösung zur Anwendung kam, ans Arm. dieses Salzes normirt. !>