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21 man dielen Bestandtkieil nicht als kohlensaures, sondern als schweseisaures Salz wägen solle, da die erstere Methode, seinen Erfahrungen nach, ungenau sei, Herr Geh. Rath Wähler bemerkt, daß beide Merhoden nebenein ander schon lange mit gleich gutem Erfolge in Gebrauch seien. 8. 10. »ä IV. des Entwurfs, Bestimmung des Absorptionscoösficienten. Der Herr Geschäftsführer bat die Versammlung, den Vorschlag des Herrn Prof. Wolfs auszuführen, ja, sich zu dessen Ausführung zu verpflichten, da cs gerade hier so unendlich wichtig sei, vergleichbare Re sultate zu erhalten. Die Versammlung trat dem ohne Widerspruch bei. 8. 11. Zu dem ganzen Entwürfe stellte Herr vr. Birner noch den Zusatzantrag: Das Verhalten verschiedener, besonders humoser Bo denarten gegen den Sauerstoff der Luft bei Gegenwart von alkalischen Stoffen zu untersuchen, indem er darauf hin wies, daß unfruchtbare Erden, mit Kali befeuchtet, meist viel Sauerstoff abjorbire», während fruchtbare Bodenarten dies nicht, oder in geringem Maße thun. Herr vr. Henneberg schließt sich, unter Bezugnahme auf Ver suche ähnlicher Art, welche er vor mehreren Jahren im Laboratorium des Herrn Prof. Schultze in Rostock zu sehen Gelegenheit hatte, — dem an, und es wird hierauf dieser Antrag von der Verfammlung angenom in e n. 8. 12. aä Kr. VI. der T.-O.: „Gewährt die Controlirung der Düngergeschäfte seitens der Versuchs-Stationen den Landwirthen genügenden Schutz, sobald die Stationen es übernehmen, außer ihrer Controls noch die aus den controlirlen Lagern bezogenen Proben, ohne Berechnung von Kosten zu untersuchen, oder ist die ganze Controlirung nur ein Beförderungsmittel des Betrugs'?" (Vvrgeschlagen von Herrn vr. F. Stohmann-Brannschweig.) Herr vr. Stohmann leitete die Erörterung dieser Frage ein, in dem er betonte, wie wichtig und folgenschwer für die Landwirthschaft cs sei, daß die Düngerlager einer steten und öffentlichen Controlirung von Seiten Sachverständiger unterworfen seien. Er habe die Verträge, welche