20 eine ziemlich animirte Debatte, deren Resultat dahin gezogen werden darf, daß die Versammlung schließlich darin übereinstimmte, daß die Ein- zelanalysc der von verschiedenen Stellen eines, nach den physikalischen Eigenschaften und dem Verhalten der Feldfrüchtc, als gleichartig anzu- sprechendcn Feldstückes — an und für sich nicht zu verwerfen — eine technische Unmöglichkeit sei. tz. 7. M II. des Entwurfs, Schlamm-Analyse des Bodens. Herr vr. Grouven machte die Versammlung mündlich nochmals auf die Vorzüge des Nöbel'schen Schlämmapparates, dessen Abbildung der Entwurf bietet (S. 145), aufmerksam. Herr Prof. Wicke wünscht specicll, daß die Bezeichnung der einzel nen Schlämmproben nur durch Nummern zu geben sei, da die gewöhn lichen Bezeichnungen „Sand und Thon" deren chemischen Character durchaus nicht wiedergäben. tz. 8. ,4,1 III. des Entwurfs, Chemische Analyfe des Bodens. Darstellung und Untersuchung der Losungen. Man war mit dem Entwürfe einverstandennur in Bezug auf die Nr. 3 des Entwurfs „Behandlung des Bodens mit schwachen Lösungsmitteln" wurde von Herrn Prof. Wolfs, anstatt der von Herrn vr. Peters vorgeschlagenen Essigsäure, schwache Salz säure empfohlen. Herr Geh. Ratk Wöbler bezeichnet kohlensäurehaltiges Wasser als dasjenige Lösungsmittel, welches sich naturgemäß darbiete, und die Versammlung trat dem bei. K. 9. L. Bestimmung einzelner Bestandtheile des Bodens. Es entspann sich eine Discussion über die Bestimmung der Phos phorsäure, in der Herr Prof. Wolfs diejenigen Methoden empfahl, bei denen vor der Bestimmung der Phosphorsäure eine Concentration derselben herbeigcführt werde, während die Herren Prof. Ritthausen- Waldau, Prof. K rocker-Proskau, Prof. Zöllcr und Or. Birner, letzterer auf Grund speeiellcr Controllversuche, die dircctc Fällung der Phosphorsäure aus der Lösung des Ammoniak-Niederschlags, mittelst Molybdän für genügend erackiteten. Außerdem bemerkt Herr Prof. Wicke zur Kalkbestimmung, daß