U11 Thätigkeits-Derichtc aus den landwirthschaftlichen Versuchs-Stationen. Mittheilungen aus dem akademischen Labo ratorium zu Tharand. Von U. Stoeckljardt. (Beschluß.)-. 4. Vergleichung der mineralischen Bodenbestandtheile unter einander. 1) Die Bodcndccke des geschonten Waldbodens zeichnet sich, nach Ausweis der procentalen Zahlen der ersten Tabelle, insbesondere durch einen reicheren Gehalt an Kali, die des nicht geschonten durch reichlichere Kalkerde und Kieselerde aus; an pflanzennährenden Mineralstoffen ent hält sie etwa 8 —20mal größere Quantitäten als ein gleiches Gewicht des eigentlichen Bodens. 2) Der Obcrgrund ist zwar in beiden Fällen reicher an in Was ser löslichen und an feinerdigen Mineralstoffcn (wie begreiflich auch an organischen Stoffen und Stickstoff), keineswegs aber an in Säure lös lichen mineralischen Nährstoffen, mindestens nicht an Kali und Phosphor- sänre, die ohne Zweifel dem Obergrunde durch die Vegetation in stärke rem Maße entzogen worden sind, als dem Untergründe. Schließt man die Kieselerde von der Vergleichung aus, so erhält man für die durch Säure gelösten Mineralstoffe des geschonten Bodens: Obergrund 157, Untergrund 18S; für die des nicht geschonten Bodens: Obergrund 121, Untergrund 140; Mittel für Obergrund 139, für Untergrund 164. 3) Der geschonte Boden ist dagegen, so im Ober- wie im Un tergründe, erbeblich reicher an mineralischen Nährstoffen überhaupt, und an bereits im Wasser löslichen insbesondere, (wie auch an organischen Stoffen und Stickstoff), als der nicht geschonte. Obergrund und Unter grund zusammcngerechnet, ergeben folgende Differenzen per Acker in Pfunden: Lösliches Kalk- Talk- Phosphor- Schwefel- Kali erde erde säure saure Geschonter Boden . . 5940 4460 1260 5795 2375 Nicht geschonter Boden . 4212 3096 342 5310 1818 Mehr im geschonten Boden 1728 1364 918 485 557