286 Die Masse, deren Zusammensetzung im Vorstehenden angegeben ist, wird hier wegen ihrer Unlöslichkeit in kochender Salzsäure und Schwefel säure als sandige Substanz bezeichnet: in Wirklichkeit ist die mecha nische Beschasscnhcil derselben mehr thonigcr Art, d. h, sie stellt eine weiße lockere Substanz dar, welche selbst unter dem Mikroskop kaum eine Spur von Sandkörnern oder GestcinSpartikclchen cocnnen läßt und auch beim Zerreiben und Abschlämmen im Acharmörser nur durch unbedeu tendes Knirschen unter dem Pistill die Gegenwart von einzelnen festeren Körnchen andcutct, die übrigens ebenfalls sehr leicht zu einer feineren Masse sich zcrthcilcn lassen. Diese der Einwirkung der kräftigsten Säu ren und alkalischen Lösungen widerstehende Substanz muß allerdings der Theorie nach als ein inniges Gemenge von Ouarzsand und Feldspath betrachtet werden; aber cs ist zweifelhaft, ob wirklich sein zerriebene Feld- spath-Partikclchen zugegen sind; man könnte auch vcrmuthen, daß unter geeigneten Verhältnissen in einer Flüssigkeit oder einer schlammigen Masse nachträglich fcldspathartigc Verbindungen gebildet und im innigen Ge menge mit den kohlcnsauren Erden abgelagert wurden, in welchem Falle diese kalircichen Doppelsilikate freilich wohl eine mehr zeolithischc Natur haben müßten und deren Unzerlegbarkeit durch kochende Salzsäure und Schwefelsäure etwas räthsclhaft sein würde. Berechnet mau aus der Menge des gefundenen Kali s und Natrons den Gehalt an feldspath artigen Verbindungen und aus der bei Nr l und Nr. 2 noch übrig bleibenden Lhoncrde den Thon, unter Zugrundelegung des in der durch Säuren zerlegten Thonfubstanz wirklich ermittelten Verhältnisses zwischen Thonerdc und Kieselsäure, so erhält mau die folgenden Zahlen für die Gemcngtkeilc der sogenannten sandigen Substanz: Nr. I. Nr. 2. Nr. 3. Kalifeldspath 41,20 53,82 51,46 Natronfeldsparh 1,79 1.53 2.29 Kalkerde und Magnesia 0,69 0,29 0.36 Quarzsand 48.19 43,22 45,89 Thon 8.13 1,18 0,00 100.00 100,04 100,00 Nach Abzug des Thoncs und der kleinen Mengen von Kalk und Magnesia, bleiben also für Feldspath nnd Quarzsand: